Die meisten historischen Schriften in Timbuktu sind nach den Worten des Historikers Shamil Jeppi vor der Zerstörungswut der Islamisten in Mali gerettet worden.„Wir wissen von 25.000 Manuskripten, die sicher nach Bamako gebracht wurden“, sagte der Direktor des Timbuktu-Manuskript-Projekts an der Universität von Kapstadt am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Dies sei ihm noch am Morgen von Kulturhistorikern in Bamako bestätigt worden.Die Islamisten hätten allerdings während der Besetzung im Kulturzentrum Ahmed Baba mit Feuer und Vandalismus Schaden angerichtet. „Manche wertvollen Papiere sind auch von Unbekannten gestohlen worden und werden wohl bald in Mauretanien oder Katar auf dem Schwarzmarkt angeboten“, sagte Jeppi.Die UN-Kulturorganisation Unesco bezifferte die Zahl der im Ahmed-Baba-Institut gelagerten Manuskripte auf 40.000. Möglicherweise seien 3000 davon bei dem Feuer verbrannt, hieß es in Paris. Die Gesamtzahl der historischen Dokumente in Timbuktu schätzte die Unesco auf 300.000.dpa