Am gestrigen Montag gegen 19 Uhr zogen die ersten Unwetter durch den Obervinschgau. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/nach-den-unwettern-laufen-die-aufraeumarbeiten-auf-hochtouren" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Diese breiteten sich anschließend in weite Teile Südtirols aus – und betrafen diese ganz unterschiedlich.</a><BR /><BR />Am meisten Niederschlag fiel beispielsweise an der Wetterstation in Gargazon: 45 Liter pro Quadratmeter wurden dort gemessen.<BR /><BR />Die höchste Windgeschwindigkeit wurde hingegen ganz im Süden des Landes registriert: In Salurn erreichte der Wind eine Stärke von rund 86 Stundenkilometern.<BR /><BR /><b>So viele Blitze gab es dieses Jahr noch nie</b><BR /><BR />Zudem gab es in Südtirol einen neuen Blitzrekord für das Jahr 2022: „Um die 2600 Blitze wurden gestern insgesamt gezählt – so viele wie noch nie in diesem Jahr“, berichtet Peterlin.<BR /><BR />„Untertags war es noch einmal sehr heiß und schwül, bevor die Kaltfront von Nordwesten kommend Richtung Südtirol zog: Diese hat die Hitze beendet. Jedoch können bei solchen Luftmassen-Wechseln immer wieder turbulente Gewitter, begleitet von Starkregen, Blitzen und Sturmböen, entstehen – wie es auch gestern schlussendlich der Fall war“, erklärt Peterlin.<BR /><BR /><embed id="dtext86-55332644_quote" /><BR /><BR /><b>Das bringen die kommenden Tage</b><BR /><BR />„Die Kaltfront bringt kühlere Luft vom Atlantik: Somit sind die Temperaturen nun der Jahreszeit entsprechend auf einem normalen Niveau – um die 30 Grad. Die Extremwerte von um die 38 Grad, die wir auch noch gestern in Teilen des Landes gemessen haben, sind somit fürs Erste Geschichte.“<BR /><BR />Ein solches Unwetter wie gestern wird es laut Peterlin diese Woche nicht mehr geben: „In unterschiedlichen Teilen des Landes wird es die nächsten Tage immer wieder zu Gewitter kommen – aber diese fallen definitiv nicht so stark aus wie jenes vom Montag. Aller Voraussicht nach werden die Gewitter während der Abendstunden durch das Land ziehen – untertags dominiert hingegen die Sonne.“<BR /><BR /><b>Aufatmen in der Landwirtschaft und ein Blick ins Jahr 2003</b><BR /><BR />Auch für die Landwirtschaft gibt es vorläufig gute Nachrichten: „Hagelgewitter wird es kurzfristig gesehen keine geben. Die Energie in der Atmosphäre, die für das Entladen heftiger Gewitter sorgt, ist nach dem gestrigen Unwetter vorerst einmal ausgeschöpft“, versichert Wetterexperte Peterlin.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="792605_image" /></div> <BR /><BR />Auf die Frage, ob die hohen Temperaturen der letzten Wochen diesen Sommer noch einmal zurückkehren könnten, antwortet der Landesmeteorologe wie folgt: „Ich bin diesbezüglich lieber vorsichtig. Prinzipiell wird es im August nicht mehr so heiß – aber ich kann mich da an eine besondere Ausnahme aus dem Jahre 2003 erinnern: Damals wurden im August stolze 40,1 Grad gemessen. Solche Werte sind natürlich äußerst ungewöhnlich und wir werden sie heuer höchstwahrscheinlich nicht mehr erreichen – jedoch wird es sicher noch den ein oder anderen heißen Tag geben: denn der Sommer ist schließlich noch nicht vorbei.“<BR /><BR /><b>Das Wetter in Italien</b><BR /><BR />Am Mittwoch wird es im Norden Italiens unbeständig mit Gewittern am Morgen. Im Apennin und an der Adriaküste sind am Nachmittag Gewitter vorhergesagt. Im Süden bleibt es sonnig und warm.<BR /><BR />Am Donnerstag werden in den Alpen Gewitter erwartet. Auch im Apennin sind vereinzelte Regenschauer möglich. Im Süden Italiens bleibt es hingegen unbeständig.<BR /><BR />Für Freitag wird ausschließlich im Norden mit Gewittern gerechnet. Am Samstag und Sonntag wird dann überall in Italien die Sonne die Oberhand gewinnen.