HMPV-Virus auf dem Vormarsch – Was bedeutet das für uns? - Chronik

Von Micaela Taroni Angesichts von Berichten über Atemwegsinfektionen mit dem HMPV-Virus in China ist der bekannte italienische Virologe Matteo Bassetti um Beruhigung bemüht. Das humane Metapneumovirus sei weder neu noch besonders gefährlich. &bdquo;Es gibt bereits Fälle in Italien und wir haben auch Daten über Virusinfektionen bei immungeschwächten und immunkompetenten Patienten veröffentlicht“, erklärte der Direktor der Klinik für Infektionskrankheiten des Krankenhauses San Martino in Genua laut Medienangaben. &bdquo;Es könnte sich um ein Metapneumovirus handeln, das mutiert ist“ &bdquo;Es bleibt abzuwarten, was in China passieren wird. Es könnte sich um ein Metapneumovirus handeln, das mutiert ist und vielleicht ansteckender ist als bei uns. Das Metapneumovirus gehört zu den Viren, die zu 20 bis 30 Prozent der Lungenentzündungen in der Bevölkerung beitragen“, so Bassetti. Für dieses Virus gebe es keine spezifische antivirale Therapie, wie auch bei vielen anderen Viren. Menschen mit geschwächtem Immunsystem seien stärker gefährdet. Also bedeute es vor allem onkologische Patienten, Transplantierte und an Leukämie erkrankte Menschen besonders zu schützen, die immunsuppressive Therapien erhalten, betonte Bassetti. Erste Berichte bereits im Dezember aufgetaucht Bereits im Dezember hatten chinesische Medien berichtet, dass Atemwegserkrankungen auf dem Vormarsch seien, darunter auch Infektionen mit HMPV. Die Weltgesundheitsorganisation WHO steht nach eigenen Angaben mit der Gesundheitsbehörde China CDC in Kontakt. im Umlauf Informationen seien wie im Winter üblich verschiedene Krankheitserreger im Umlauf, sagte eine WHO-Sprecherin in Genf. Dazu gehörten vor allem die saisonale Grippe, aber auch RSV, HMPV und das Coronavirus Sars-CoV-2. Die Infektionslage bei Atemwegskrankheiten liegt laut China CDC im üblichen Bereich für diese Jahreszeit. Krankenhäuser seien weniger ausgelastet als vor einem Jahr.