Wie der Rittner Amtstierarzt Stefano Caresia ausführt, sind die Hochlandrinder ähnlich wie Büffel bisweilen aggressiv und nur sehr schwer einzufangen. Hier die ganze Geschichte, die für eines der mächtigen Tiere mit dem Tod endete.<BR /><BR /><BR />Nachdem ein Autofahrer ein Rind auf der Wangener Straße gesichtet und die Wehrmänner der Feuerwehr Sarnthein gerufen hatte, kam es zum ersten Einsatz.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="683126_image" /></div> <BR />Als die Wehrmänner in der Nacht auf Sonntag gegen 2.30 Uhr zur Wangener Kreuzung ausrückten, sahen sie das Tier auf der Straße, doch das Rind nahm in Panik reißaus, sprang über die Leitplanken und verschwand im Dunkel der Nacht. Die Wehrmänner konnten die Suche im steilen Gelände jenseits der Straße wegen der Dunkelheit nicht fortsetzen und sahen es als wichtigen Erfolg, dass das Tier keine Gefahr mehr auf der Straße darstellte.<BR /><BR />Stunden später stellte sich aber heraus, dass das Hochlandrind wieder auf die Fahrbahn zurückgekehrt war und aus unerfindlichen Gründen von den Wangener auf die Sarntaler Straße wechselte. <BR /><BR />Wie Vizekommandant Daniel Oberhöller gegenüber s+ erläutert, wurde die Feuerwehr dann am Sonntagabend in Sachen Rind um 19.15 Uhr erneut verständigt. „Wir haben es neben der Straße im Gewerbegebiet in der Nähe der Wangener Kreuzung gesehen und geschaut, dass es nicht auf die Straße geht und eine Gefahr für Autofahrer darstellt“, sagte er. Dass es ein Video im Netz gibt, auf dem ein Zusammenstoß mit einem Hochlandrind zu sehen ist, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Der Autofahrer muss nach dem Aufprall gegen das Tier weitergefahren sein, vermutet er. <BR /><BR /><b>Tier von Auto angefahren</b><BR /><BR />Wie der Rittner Amtstierarzt Stefano Caresia gestern bestätigte, sei das Rind von einem Auto angefahren worden, wobei ein Lauf gebrochen wurde. Um das Tier von seinem Leid zu erlösen, sei es vom Jagdaufseher geschossen worden. Amtstierarzt Caresia hat wie vorgesehen eine Fleischprobe entnommen und an das Labor geschickt. Laut dem Rittner Tierarzt hat der Jagdaufseher richtig gehandelt. <BR /><BR />Wie Caresia ausführt, sind die Hochlandrinder ähnlich wie Büffel bisweilen aggressiv und nur sehr schwer einzufangen.<BR /><BR /><b>Tiere von Rittner Alm ausgebüxt</b><BR /><BR />Das Hochlandrind stammt von der Jausenstation „Mittelgrünwaldhof“ bei Gissmann auf der Rittner Alm. Infolge der jüngsten Unwetterschäden habe sich in der Wiese, wo die Tiere weideten, ein Bach gebildet und wahrscheinlich sind die eingezäunten Tiere dort am Rand ausgebüxt. Wie Manuela Ramoser, die Besitzerin des Tieres, gestern sagte, sei das im Sarner Gewerbegebiet am Sonntagabend gefundene Rind in ihrem Einverständnis abgeschossen worden. Es werden noch 2 weitere ihrer Tiere, genauer gesagt ein braunes Hochlandrind mit einem weißen Kalb im weitläufigen, steilen und unwegsamen Gelände zwischen Ritten und Sarntal vermisst. <BR /><BR /><b>Gegen Schäden versichert</b><BR /><BR />Ramoser hofft, dass die Tiere bald gefunden werden. Gegen Schäden, die im Zusammenhang mit ihren Rindern entstehen könnten, ist sie versichert.