Bemühungen des Gesundheitsbetriebes Bruneck, die freigewordene Arztstelle wieder zu besetzen, sind bislang ins Leere gelaufen. <BR /><BR />Als Dr. Diana ihre Kündigung eingereicht hat, habe man sich über eine Ausschreibung sofort bemüht, Ersatz für sie zu finden. Ein Arzt habe dann auch Interesse an einem provisorischen Auftrag bekundet, im letzten Augenblick dann aber wieder abgesagt, sagt Wolfgang Alton, der zuständige Amtsdirektor im Gesundheitsbezirk Bruneck.<BR /><BR />Zu einem anderen Hausarzt oder einer anderen Hausärztin des Einzugsgebietes zu wechseln ist jedoch so gut wie unmöglich. Alle haben ihr Kontingent an zu betreuenden Patienten bereits erreicht, lediglich einer von ihnen hat noch einige Plätze frei, allerdings nur einige wenige, wie Alton sagt. <BR /><BR />Der Gesundheitsbezirk sucht weiter nach einem Ersatz für Dr. Diana, doch sehr erfolgsversprechend gestaltet sich die Suche angesichts des allgemein akuten Ärztemangels nicht. Um den Notstand zu überbrücken bis die freigewordene Hausarztstelle neu besetzt werden kann, besteht die Möglichkeit, dass der Gesundheitsbezirk beim Land den Antrag stellt, die Patientenquote der Hausärzte im Einzugsgebiet erhöhen zu können. Dies wird vorab mit den betroffenen Hausärztinnen und Hausärzten besprochen, sobald der oben genannte eine Hausarzt seine wenigen noch freien Plätze a vergeben hat. <BR /><BR />Ohne Vertrauensarzt zu sein, stellt viele Bürgerinnen und Bürger vor große Probleme. „Ich leide an einer chronischen Erkrankung und brauche immer wieder neue Verschreibungen und Medikamente“, sagt eine Innichner Bürgerin. Sie hat den Weggang von Dr. Diana sehr bedauert und vergeblich gehofft, zu einem anderen Hausarzt ihres Vertrauens in Innichen wechseln zu können. Ob dies nächstens möglich sein wird, muss sich erst zeigt. <BR /><BR />Was also bleibt Bürgerinnen und Bürger im Einzugsgebiet des Gesundheitssprengels Hochpustertal, die derzeit ohne Hausarzt sind? Sie können versuchen noch einen der freien Plätze bei dem einen Hausarzt zu erhalten, der seine Patientenquote noch nicht voll ausgelastet hat oder aber einen anderen Hausarzt aufsuchen, wo sie für dessen Visite aber bezahlen müssen. <BR /><BR />„Die Situation ist derzeit nicht einfach, fasst Alton zusammen, denn nicht nur im Sprengel Hochpustertal warten Bürger inständig auf eine neuen Hausarzt, oder eine neue Hausärztin, auch im Gadertal und im Ahrntal bräuchte es zusätzliche Hausärzte. Zudem stehen nächstens einige Pensionierungen an, erklärt er. Mit einiger Zuversicht hofft Alton jedoch, dass sich die Situation in ein bis zwei Jahren etwas entspannt, da einige Ärzte nächstens ihre Hausarztausbildung abschließen werden.