<MasterVorbericht></MasterVorbericht> <MasterNachbericht></MasterNachbericht> <MasterZitat></MasterZitat> <MasterZitatAutor></MasterZitatAutor> <MasterText>Scharfe Kritik an der Politik im Land wurde im Zuge der KVW-Bezirksversammlung in Schlanders geübt. Besonders Regionalratspräsident Sepp Noggler bekam das zu spüren.<BR /><BR />Am Wochenende hatte der Bezirk Vinschgau des Katholischen Verbands der Werktätigen (KVW) zur Jahresversammlung eingeladen. Dabei wurde nicht nur ein neuer Vorstand gewählt, sondern auch Tacheles geredet.<BR /><BR />Die Vorgeschichte dazu ist, dass die Veranstaltung von den finanziellen Problemen vieler Bürgerinnen und Bürger geprägt war. Gunde Bauhofer von der Verbraucherzentrale hatte Zahlen der jüngsten Preisentwicklungen mitgebracht und von den Sorgen vieler berichtet bei der Finanzierung des Alltags.<h3>Drängende Fragen</h3>Und auch Herbert Schatzer vom KVW-Landesvorstand sprach offen aus, was sich wohl viele im Land denken. Das Land habe offenbar immer noch Geld für „Protzbauten“ übrig, während viele Menschen in Südtirol mittlerweile nicht mehr über die Runden kommen. Schatzer fragte sich einiges: Wohin wollen wir? Was wird noch von uns verlangt? Wie geht es weiter mit der Inflation? Wie geht es weiter mit dem Ausverkauf der Heimat? Wo soll die Jugend ihre Zukunft sehen? Wollen wir immer mehr?<BR /><BR />Das war schon starker Tobak, aber dann kam es noch dicker. Der Malser Landtagsabgeordnete Sepp Noggler (SVP) war Gast der Versammlung und musste sich anhören, dass die Politiker im Land sich erneut Geld in die eigenen Taschen leiten, während viele nicht mehr imstande wären, die täglichen Kosten für das Leben zu stemmen. Das sei „nicht richtig“ und „nicht solidarisch“, sprach eine KVW-Vertreterin Klartext. <h3>„Eine unangenehme Sache“</h3>Eine weitere Vertreterin sprach dann auch die Erhöhung der steuerfreien Bezugsgrenzen der Landtagsabgeordneten an und auf ihre Rentenansprüche, die sie sich letzten Endes selbst gestalten können.<BR /><BR />Sepp Noggler war angesichts der Kritik bemüht, die Vorschläge zur Neuregelung der Bezüge zu erklären. Er sagte auch, dass ihm als Präsident des Regionalrates die Regelung der Bezüge bzw. Entschädigungen zufalle, dass dies aber eine unangenehme Sache sei. <BR /><BR />Dass es ihm nachhaltig gelungen ist, die Zuhörer und Zuhörerinnen zu überzeugen, darf jedoch bezweifelt werden – das Murren im Saal war nämlich nicht zu überhören.</MasterText>