„Mittlerweile liegen drei mögliche unterirdische Trassen vor. Zwei unter dem Hörtenberg, eine unter dem Guntschnaberg“, wie Landesrat Daniel Alfreider gestern gegenüber den „S+“ erklärte.<BR /><BR />„Wir hatten und haben eine vorgeschlagene Trasse. Das Land hat das Ingenieursbüro beauftragt, die möglichen Trassen weiter zu vertiefen, da noch zu wenig Informationen vorliegen, um sie beurteilen zu können. Eingehend untersucht werden derzeit die geologischen Gegebenheiten und das Thema Grundwasser. Dabei geht es auch darum, mögliche Verbesserungsvorschläge auf den Tisch zu bringen, etwa bei der unterirdischen Trasse Gebäude zu meiden“, unterstrich Alfreider.<h3> Trassen werden derzeit geprüft</h3>„An einer Verbindung unter dem Hörtenberg halten wir absolut fest. Welche Trasse letztlich gewählt wird, hängt von den Gegebenheiten im Untergrund ab“, so der Landesrat. „Bei einer Trassenvariante ist die Zone der Großmarkthalle in Kampill als Start- beziehungsweise Endpunkt vorgesehen. Geprüft wird derzeit, wie es in der Zone mit dem Grundwasser aussieht, da dort ja auch Gebäude stehen, die zu untertunneln wären. Würde man ins Grundwasser kommen, wäre das zu riskant.“<BR /><BR />Derzeit seien hydrogeologische Untersuchungen im Gang, um zu klären, wo man am besten durchkomme und wo es am sinnvollsten sei. „Wie wir im vergangenen Jahr gesehen haben, ist Grundwasser in Bozen ein Thema. Wir können keinen Tunnel im Grundwasser bauen. Das würde ein viel zu hohes Risiko für ganz Bozen bedeuten, für die Gebäude, für die Tunnelbauer selber“, unterstrich der Landesrat.<h3> „Dafür müssen alle mitziehen“</h3>Eine mögliche alternative Trassierung führe in Richtung der Zone, wo das Unternehmen „Mila“ angesiedelt sei. „Das wird jetzt gerade geprüft“, erklärte Alfreider. „Bis Ende des Sommers sollte die definitive Trasse feststehen. Dann wird es, wenn alle Ämter und die Gemeinde Bozen an einem Strang ziehen, etwa ein Jahr dauern, bis wir eine Genehmigungsplanung haben und dann die nächsten konkreten Schritte einleiten können. Dafür müssen aber alle mitziehen.“