Kürzlich fand im Krankenhaus Bozen der wissenschaftliche Kongress „HPV: Innovationen und Klinische Perspektiven“ statt. Fachleute aus ganz Italien – darunter Ärzte, Hebammen, Biologen sowie Gesundheitsfachkräfte – diskutierten aktuelle Entwicklungen zur Prävention, Diagnostik und Behandlung von durch Humane Papillomviren (HPV) verursachten Erkrankungen. <BR /><BR />HPV zählt zu den häufigsten sexuell übertragenen Viren; über 200 Typen sind bekannt, einige davon können Krebsarten wie Gebärmutterhals-, Anal- oder Vulvakrebs auslösen.<h3> Die HPV-Impfung wird Mädchen und Jungen dringend empfohlen</h3>Der Bozner Gynäkologie-Primar Dr. Martin Steinkasserer betonte die Bedeutung von Impfung und Früherkennung, um HPV-bedingte Erkrankungen zu verhindern. <BR /><BR />In Südtirol werden Frauen zwischen 30 und 65 Jahren zum HPV-Test eingeladen. Die HPV-Impfung wird Mädchen und Jungen dringend empfohlen und vom Südtiroler Sanitätsbetrieb für 11- bis 18-Jährige kostenlos angeboten.<BR /><BR />Der Kongress beleuchtete Neuerungen wie integriertes Screening, personalisierte Betreuung HPV-positiver Patientinnen, immunmodulierende Therapien, die Rolle des vaginalen Mikrobioms sowie Präventionsstrategien für Risikogruppen und neue Impfkonzepte. Ein Schwerpunkt lag auf der Stärkung der Primärprävention und der Verbesserung der Durchimpfungsraten.