„Es war um kurz nach Mitternacht“, erzählt sie, „und ich bin gerade ins Bett gegangen, als ich diesen extrem lauten Knall hörte. Ich wusste im ersten Moment überhaupt nicht, was los war. Ich konnte es absolut nicht einschätzen, ich wusste nicht, ist es eine Bombe, ist es eine Explosion, ist es nahe, bin ich in Gefahr. Ich stand komplett neben mir im ersten Moment.“<h3> „Überall Alarmanlagen und Sirenen“</h3>Ihre Knie haben gezittert, erzählt uns die junge Frau, weil sie so etwas noch nie erlebt hatte, alles so unerwartet und plötzlich gekommen war. „Ich stürmte auf den Balkon und schaute mich in alle Richtungen um“, so die junge Mutter weiter. „Ich sah Leute, die von ihren Wohnungen auf die Straße gerannt sind, und dann auch die Rauchwolke gleich nebenan. Überall heulten Alarmanlagen von geparkten Autos und Geschäften, Lichter gingen an – vermutlich ausgelöst durch die Druckwelle, die, wie ich von einem Kollegen gehört habe, bis in die Drususstraße spürbar gewesen sein soll. Es war eine beängstigende Atmosphäre.“<h3> „Kommt da noch was?“</h3>Auch die 3 Kinder der Frau sind durch den „lautesten Knall, den ich je gehört habe“ wach geworden und erschrocken. „Ich habe sie schnell wieder ins Bett geschickt und ihnen gesagt, es sei alles in Ordnung. Ich wollte sie nicht unnötig beunruhigen, auch wenn ich selbst wirklich sehr aufgewühlt und durcheinander war. Meine Hauptsorge war einfach auch: Kommt da noch was? Diese Angst und diese Unsicherheit begleiteten mich heute Nacht noch eine ganze Weile. Und vor allem auch die Sorge um die Leute, die dort arbeiteten.“ <h3> „Ich hoffe sehr, dass es alle schaffen!“</h3>Als die Frau den ersten Schock überwunden hatte, wollte sie deshalb auch sofort die 112 anzurufen. „Doch dann hörte ich schon die Rettungskräfte, die wirklich sehr schnell und zahlreich an Ort und Stelle eilten. Wir hatten von Anfang an befürchtet, dass es angesichts dieser brutalen Explosion Verletzte geben müsse, was sich dann leider auch bestätigt hat. Ich bin in Gedanken bei ihnen und hoffe, dass sie es alle schaffen.“<h3> „Habe immer noch diesen Knall im Ohr“</h3>Das schlimme Ereignis sitzt der Frau auch heute morgen noch in den Knochen: „Ich konnte lange nicht schlafen in der vergangenen Nacht, ich hatte ein Pfeifen und auch jetzt noch diesen Knall im Ohr. So etwas habe ich noch nie erlebt und wünsche ein solches Erlebnis wirklich niemandem. Es war furchtbar.“<BR /><BR /><BR /> <video-jw video-id="QPMS7NII"></video-jw>