<a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/junge-frau-erlebt-albtraum-nachts-im-park-verpruegelt-und-ausgeraubt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">s+ hat über die Gewalttat berichtet.</a><BR /><BR />Am gestrigen Montag musste sich die Frau einer Operation an der Nase unterziehen. „Die Operation ist gut verlaufen, das Reden fällt mir derzeit aber etwas schwer“, berichtet A. M. In den kommenden Tagen muss sie neuerlich ins Krankenhaus. „Die Nähte werden entfernt und ich muss einen neuen Termin ausmachen“, erklärt sie. <BR /><BR />Die körperlichen Verletzungen werden verheilen, die Frage stellt sich aber: Was bleibt psychisch zurück? Angst und Wut sind derzeit die Gefühle, die A. M. beschäftigen. „Auch Paranoia und zwar in diesem Sinne, dass ich es mir derzeit nicht vorstellen kann, jemals wieder alleine auf die Talferwiesen zu gehen“, berichtet sie. <h3> Niemand griff ein</h3>Was A.M. ebenfalls nachdenklich macht, ist die Tatsche, dass keiner der Augenzeugen geholfen hat. „Es standen sicher 20 Leute herum und haben die Attacke beobachtet. Keiner hat eingegriffen oder die Polizei gerufen. Das musste ich schlussendlich selbst machen“, sagt sie. Es müsse mehr in die Sensibilisierung investiert werden und ebenso in die öffentliche Sicherheit. <BR /><BR />Ihrer Ansicht nach braucht es auf alle Fälle weitere Überwachungskameras, die direkt mit den Ordnungskräften verbunden sind. „Damit kann ein schnelles Eingreifen gewährleistet werden. Als ich die Polizei alarmierte, war diese sehr rasch zur Stelle. Hätte sie die Möglichkeit gehabt, die Gefahrenzonen zu überwachen, hätte sie vielleicht noch schneller eingreifen können“, meint die 39-Jährige. <BR /><BR />Vizebürgermeister Luis Walcher zeigt sich geschockt von der Tat. Der jüngste Vorfall sei die Folge einer Entwicklung, „die wir nur sehr schwer unter Kontrolle bekommen“, erklärt er. <h3> Problempunkt der Stadt</h3>Seit Jahren sei die Zone um den Petrarca-Park einer der großen Problempunkte der Landeshauptstadt. „Regelmäßig melden sich Anrainer in der Gemeinde, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Es geht nicht mehr nur um Lärmbelästigung, sondern auch um Drogenhandel und Gewalt“, berichtet der Vizebürgermeister. Die Gemeindeverwaltung steht darob in ständigem Auftausch mit den Ordnungskräften. Diese haben letzthin ihre Kontrolltätigkeit intensiviert. <BR /><BR />Walcher zeigt sich überaus besorgt, was diese Entwicklungen betrifft. „Es halten sich dort nicht nur Jugendliche auf, die sich nicht an die geltenden Regeln halten, sondern auch junge Menschen, die sozial richtiggehend abstürzen“, weiß er. Mit Kontrollen, einem harten Durchgreifen und Strafen könne dem Problem begegnet werden, „wir brauchen aber auch die Sozialdienste, denn für diese ausufernde Situation gibt es mehrere Gründe“, sagt Walcher. Alles auf die Corona-Pandemie zu schieben, sei zu leicht: „Diese Problemzone gab es schon vor der Pandemie“, sagt er.