Der "Freiheitsmarsch", wie ihn die Schützen bezeichnen, wird um 20 Uhr in der Bozner Fagenstraße starten und zunächst zum italienischen Regierungskommissariat führen.Dort werden Mitglieder der Bundesleitung durch eine Übergabe vor dem Herzogspalast den Abschied Südtirols von Italien bekanntgeben, erklären die Schützen. Anschließend marschieren die Teilnehmer bis zum LandhausplatzDort wird es "Unabhängigkeitsbekundungen" geben, so der Schützenbund. Dabei wird ein Unabhängigkeitsmanifest verlesen, anschließend steht eine "Freiheitsrede" von Schützenkommandant Elmar Thaler auf dem Programm, "um die Südtiroler Politiker aufzufordern, unverzüglich alles Notwendige in die Wege zu leiten".Nachdem man gemeinsam mit der Bevölkerung in den vergangenen Jahren durch mehrere Protestkundgebungen die faschistischen Schandmäler in Südtirol angeprangert habe, eine diesbezügliche Lösung aber aufgrund der Verschleppungstaktik Roms immer wieder verwässert und hinausgezögert worden sei, werde man sich nun „friedlich, aber mit Nachdruck vom italienischen Staat verabschieden“, so die Schützen.„Die Verabschiedung vom italienischen Staat scheint der einzige richtige Weg zu sein, um in vielen, für Südtirol so wichtigen Fragen einen Schritt weiter zu kommen. Deshalb wurde auch der ursprünglich angedachte Protestmarsch vom 24. April fallengelassen, bei dem es vor allem um die faschistischen Denkmäler gegangen wäre.“An diesem Tag hatten die italienischen Rechtsaußenparteien eine Gegenkundgebung angekündigt.„Mögen sie diese ruhig allein abhalten. Und damit auch das Alpinitreffen so ungestört, wie es sich die Bozner Stadtväter wünschen, stattfinden kann, haben sich die Schützen für den Freiheitsmarsch einen zeitlichen Sicherheitsabstand eingebaut. Der Klügere gibt nach – aber nicht auf“, so der Schützenbund.stol