Laut den Augenzeugen löste der angeleinte weiße Schäferhund ein Lämmchen aus der weidenden Schafherde und packte es. Der Hundebesitzer sei körperlich nicht in der Lage gewesen, den angeleinten Hund zu kontrollieren. Auch Schreie und das Ziehen an der Leine hätten nichts geholfen, berichten die Wanderer. Das Lämmchen sei von dem Hund im Blutrausch mehrmals in den Hals gebissen und einige Male durch die Luft geschleudert worden.<BR /><BR />Nachdem das Tier leblos am Boden liegen geblieben war, flohen der Hundehalter und sein Begleiter, der ebenfalls einen Hund bei sich hatte, über das Faltschnaltal nach Pfelders. „Aufgrund der Gefahrenlage konnten wir als Augenzeugen nicht in das Geschehen eingreifen und mussten hilflos dabei zusehen, wie das Lämmchen sein Leben verlor“, bedauern die Augenzeugen.<BR /><BR />„Weil es bei den Spronser Seen keinen mobilen Empfang gibt, war es nicht möglich, die Polizei oder die Wildaufsicht zu verständigen. Gäbe es eine Maulkorbpflicht für Hunde auf Almen, deutliche Hinweisschilder, eine strenge Überprüfung sowie Geldstrafen bei Verstößen, hätte dieser Vorfall vielleicht verhindert werden können. Und es könnten auch in Zukunft die Weidetiere in Südtirol besser vor Wilderei durch Hunde von Wanderern geschützt werden“, meinen die erschütterten Augenzeugen.