Im Jahr <b>2019</b> wurden in der Landeshauptstadt insgesamt 1.170 Verkehrsunfälle registriert, darunter ein tödlicher. In 544 Fällen erlitten Menschen Verletzungen, fünfmal handelte es sich um Schwerverletzte, bei denen sich die Ärzte der Prognose enthielten. <BR /><b><BR />2020 </b>kam es – aufgrund der eingeschränkten Mobilität während des Covid-19-Lockdowns – zu einem spürbaren Rückgang: 926 Unfälle, davon einer mit Todesfolge, drei mit Schwerverletzten und 423 mit Verletzten insgesamt, verzeichnete die Stadtpolizei im Corona-Jahr. <BR /><BR />Bereits ein Jahr später war der Anstieg wieder deutlich: Der gestiegene Verkehr führte zu mehr Unfällen und zu einer drastischen Bilanz. Das Jahr <b>2021 </b>war ein schwarzes auf Bozens Straßen: Bei den insgesamt 1.159 Unfällen gab es fünf Tote und 529 Verletzte, eine Person wurde schwer verletzt. <BR /><b><BR />2022 </b>stieg die Zahl auf 1.240 Verkehrsunfälle und übertraf damit das Vor-Corona-Niveau; zwei Menschen kamen dabei ums Leben, zwei wurden so schwer verletzt, dass sich die Ärzte der Prognose enthielten, 625 Menschen erlitten leichte Verletzungen. Ein neuer Höchststand folgte im Jahr <b>2023 </b>mit 1.344 Verkehrsunfällen, bei denen vier Menschen ums Leben kamen; 624 wurden verletzt, zwei davon schwer. <BR /><BR />Im Jahr <b>2024 </b>blieb das Niveau nahezu gleich hoch: Die Zahlen der Gemeinde Bozen wiesen 1.343 Unfälle, zwei Tote, drei Schwerverletzte und 606 Verletzte aus.<BR /><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div class="container-wrapper-genially" style="position: relative; min-height: 400px; max-width: 100%;"><img src="https://img.genial.ly/5fd380c29270490f70f47a03/f30fb79b-ab39-43a4-b16e-6acb3b0565c8.jpeg" class="loader-genially" style="position: absolute; top: 0; right: 0; bottom: 0; left: 0; margin-top: auto; margin-right: auto; margin-bottom: auto; margin-left: auto; z-index: 1;width: 80px; height: 80px;"/><div id="68dcf917407621a44b47ff78" class="genially-embed" style="margin: 0px auto; position: relative; height: auto; width: 100%;"></div></div><script>(function (d) { var js, id = "genially-embed-js", ref = d.getElementsByTagName("script")[0]; if (d.getElementById(id)) { return; } js = d.createElement("script"); js.id = id; js.async = true; js.src = "https://view.genially.com/static/embed/embed.js"; ref.parentNode.insertBefore(js, ref); }(document));</script></div> <h3>Schlechte Zwischenbilanz</h3>In fünf Jahren – 2020 ausgenommen – hat die Zahl der Unfälle in Bozen damit um fast 15 Prozent zugenommen – von 1.170 im Jahr 2019 auf 1.343 im Jahr 2024. Auffällig ist, dass die Abschaltung der fest installierten Radarfallen im Laufe des Jahres 2024 – die Geräte waren genehmigt, aber nicht offiziell geprüft und freigegeben – keine Verschlechterung der Unfallbilanz mit sich gebracht hat. <BR /><BR />Geschwindigkeitskontrollen gibt es aber trotzdem, wie Roberto Tinaglia, Verantwortlicher der Dienststelle für Verkehrspolizei und Unfallerhebungen bei der Stadtpolizei, gegenüber diesem Medium unterstreicht: „Wir führen regelmäßig mobile Kontrollen mit dem Lasermessgerät durch, bei dem eventuelle Strafen sofort ausgestellt werden.“ Wie es mit den Radarfallen weitergeht, ist unklar. „Derzeit stehen noch keine für den Straßenverkehr zugelassenen Geräte zur Verfügung, die fest installiert werden dürfen. Ohne die Genehmigung des Präfekten können neue Anlagen nicht eingerichtet werden“, erklärt Tinaglia. <BR /><BR />Für das laufende Jahr deutet nichts auf eine Entspannung bei den Verkehrsunfällen hin. Laut der vorläufigen Bilanz wurden von Jänner bis Juli 691 Unfälle gemeldet – mit einem Todesopfer und 320 Verletzten. Hochgerechnet könnte die Gesamtzahl heuer ähnlich hoch wie in den beiden Vorjahren ausfallen.