Im Jahr 2013 wurden im Juni (315) die meisten Hochzeiten gefeiert. Aber auch im September (269) sowie im Mai (265) gaben sich zahlreiche Paare das Ja-Wort.Ein Großteil der Paare entscheidet sich für die Gütertrennung: 2013 waren es 61,7 Prozent der Frischvermählten, während noch bis zum Jahr 1998 die Gütergemeinschaft die gängige Praxis war.Anteil der standesamtlichen Trauungen steigt unaufhaltsam2013 ließen sich laut offiziellen Astat-Zahlen in Südtirol 63,7 Prozent aller Paare standesamtlich und 36,3 Prozent kirchlich trauen. In der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern und in den ladinischen Gemeinden werden noch mehr als die Hälfte der Ehen kirchlich geschlossen (53,3 Prozent bzw. 52,1 Prozent). Es folgen Vinschgau und Pustertal mit 43,3 Prozent bzw. 41,5 Prozent religiösen Hochzeiten.In den sieben Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern, entschloss sich nur noch knapp ein Viertel der Brautleute dazu, vor den Traualtar zu treten. In Leifers (89,1 Prozent) und Bozen (83,4 Prozent) lässt sich der Löwenanteil der Paare standesamtlich trauen.Zweitehen auf dem VormarschDie Zahl der Eheschließungen zwischen Personen, die zum ersten Mal heiraten, ist in zwei Jahrzehnten um 28,1 Prozent, und zwar von 2.115 im Jahr 1994 auf 1.521 im Jahr 2013, zurückgegangen. Ihr prozentueller Anteil fiel von 90,3 Prozent auf 82,6 Prozent.Demgegenüber haben die Wiedervermählungen erheblich zugenommen: Während vor 20 Jahren lediglich 9,7 Prozent aller Trauungen von Paaren geschlossen wurden, bei denen mindestens ein Partner bereits vorher verheiratet war, so ist ihr Anteil im Jahr 2013 fast doppelt so hoch (17,4 Prozent).Man traut sich immer späterDas durchschnittliche Alter des Bräutigams bei der Erstheirat liegt im Jahr 2013 bei 36,8 und jenes der Braut bei 33,8 Jahren. Vor zehn Jahren waren beide Brautleute noch fast drei Jahre jünger. Der mittlere Altersunterschied zwischen Braut und Bräutigam von rund drei Jahren ist hingegen relativ konstant geblieben. Im Jahr 2013 fanden zudem 243 Hochzeiten unter Ausländern statt, die fast zur Gänze dem „Heiratstourismus“ zuzuschreiben sind: Allein 184 bundesdeutsche Paare haben im Jahr 2013 Südtirol als Kulisse ihrer Traumhochzeit auserkoren. Am beliebtesten waren - mit 88 Trauungen von nicht ansässigen Brautleuten - die Gemeinden des Burggrafenamtes.