Geboren 1939 in Bozen, wuchs er in den ersten Lebensjahren in Quirein auf. Als die Familie ausgebombt wurde, übersiedelte diese 1943 zur Großmutter nach Lana. Im Herbst 1946 ging es dann wieder zurück nach Bozen. Richard Gabloners Vater wurde Maschinensetzer bei Athesia, und die Familie bezog eine Wohnung in der Museumstraße.<BR /><BR />Nach dem Besuch der Handelsschule arbeitete Gabloner bis zum Militärdienst im Büro der Firma Plank-Stühle. Schließlich übernahm er von seinem Schwager Max Wallnöfer die Südtiroler Volksbuchhandlung, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2001 führte. <BR /><BR />„Ich war als Jugendlicher bei der Katholischen Jugend und dort war Luis Duregger mein Gruppenführer. Dieser hatte die Aufgabe übernommen, im Alpenverein eine Jugendgruppe aufzubauen und hat seine gesamte Jugendgruppe der Katholischen Jugend beim AVS eingeschrieben. So wurde ich 1955 Mitglied im Alpenverein“, erinnert sich Gabloner. <h3> „Habe mit Herzblut diese Arbeit gemacht“</h3>1963 übernahm er dann zusammen mit Albert Niederfriniger die Buben-Jugend und Mädi Gabloner die Mädchen. So hat es angefangen. Von 1963 bis 1979 war der heute 85-Jährige als Jugendführer beim AVS tätig, 1974 gründete er die Jungmannschaft.<BR /><BR />1979 übernahm er dann als Erster Vorsitzender die AVS-Sektion Bozen und sollte es 10 Jahr lang bleiben. Nach einigen Jahren ohne Führungsaufgaben, wurde er vom damaligen AVS-Landesvorsitzenden Luis Vonmetz gebeten, die Bibliothek und das Archiv der Landesleitung zu übernehmen. „19 Jahre lang habe ich mit großer Freude, viel Einsatz und Herzblut diese Arbeit gemacht“, erzählt Gabloner. <BR /><BR />Zeit seines bisherigen Lebens galt seine Liebe – neben seiner Frau Mädi, den Bergen, dem Bergsteigen und Wandern. <BR /><BR />„Für uns war der Urlaub immer mit Wanderungen verbunden. Ganz besonders hat es uns gefallen, eine Insel zu erwandern und zu entdecken. Pantelleria, Elba, die griechischen Inseln – da waren wir überall“, erinnert sich Richard Gabloner. <h3> „Die Berge haben mein Leben bestimmt“</h3>Hierzulande waren es vor allem der Rosengarten und Schlern, die er regelmäßig „besuchte“. Immer wieder über andere Routen, Wege und Grate stieg er auf und hat die Welt von oben aus betrachtet. <BR /><BR />Heute geht es gemächlicher zu in seinem Leben. Aber wandern geht er noch immer mit der gleichen Freude und Leidenschaft. „Die Berge haben mein Leben bestimmt, in den Bergen fühle ich mich daheim“, sagt er. <BR /><BR />Auf die Frage, ob es etwas gibt, was er bedauert, meint er: „Schade, dass es uns nicht gelungen ist, das Schlernhaus zurückzukaufen.“