In Neapel von herabfallender Statue getroffen: Chiara (30) erliegt Verletzungen - Chronik

Denn plötzlich fiel im Spanischen Viertel – zwischen engen Gassen und kopfsteingepflasterten Straßen – eine antike Statue aus rund 10 Metern Höhe in die Tiefe und traf die junge Frau am Kopf. 2 Tage später erlag sie ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus. Wie konnte die rund 2 Kilogramm schwere Statue Chiara treffen? Wurde sie von jemandem aus dem dritten Stock des Wohnhauses geworfen? Hatte sich die Staute alleine von dem Wohnhaus gelöst? Diesen und weiteren Fragen geht die Polizei nun auf den Grund, um den tragischen Tod von Chiara aufzuklären. Chiara Jaconis war 30 Jahre alt und lebte in Paris, wo sie ihrer Leidenschaft für Mode nachging. Sie war eine erfolgreiche junge Frau: Nach ihren Abschlüssen in Wirtschaft und Mode-Management arbeitete sie mit großen Modeschöpfern – von Moncler über Givenchy und Louboutin bis hin zu Prada. Eine Auszeit von der turbulenten Modewelt In Neapel suchte sie jüngst eine Auszeit von der glamourösen Modewelt: Bevor es zurück an Bord des Flugzeugs ging, das sie zurück nach Padua bringen sollte, drehte sie eine letzte Runde in einer der berühmtesten Gegenden der Stadt: Im Spanischen Viertel, zwischen der via Sant'Anna di Palazzo und der via Santa Teresella degli Spagnoli. Inmitten der verwinkelter Gassen gingen Chiara und ihr Partner am Sonntag an einem Wohnhaus vorbei. Im dritten Stock des Wohnhauses: Eine rund 2 Kilogramm schwere Statue aus Onyx, die eine antike heidnische Gottheit abbildet. Plötzlich fällt die Statue aus rund 10 Metern Höhe herab Plötzlich fiel die Statue aus einem Fenster – aus einer Höhe von rund 10 Metern – und wurde mit voller Wucht gegen den darunterliegenden Balkon geschmettert. Die Statue zerbrach. Ein Bruchstück traf Jaconis am Kopf und verletzt sie dabei schwer. So schwer, dass die Ärzte im Krankenhaus del Mare um ihr Leben kämpften. Am Dienstagvormittag erlag die 30-Jährige dort ihren schweren Verletzungen. Die Ermittlungen laufen Derzeit gehen die Ermittler von einem tragischen Unfall aus und schließen einen vorsätzlichen Wurf oder den Verschleiß des Gebäudes – beispielsweise durch das Nachgeben eines Fensterbretts – als Ursache aus. Die Polizei glaubt, Fenster und die Wohnung ausfindig gemacht zu haben, aus der der die antike Statue gefallen sein könnte. Die Ermittlungen sind jedoch noch im Gange und streng vertraulich. Bisher gebe es keine Verdächtigen, die Staatsanwaltschaft ermittle gegen Unbekannt, berichtet die italienische Tageszeitung &bdquo;La Repubblica.“ Chiaras Eltern sprachen sich indes gegen eine Autopsie und dem Krankenhaus del Mare ihr Lob aus. Ihr Vater, Gianfranco, ein bekannter Wohnungsverwalter in Padua, dankte den Ärzten des Spitals öffentlich: &bdquo;Ich hatte einige Vorurteile gegenüber dieser Stadt“, gab er zu, &bdquo;deshalb dachte ich, ich würde in ein baufälliges Krankenhaus kommen.“ Stattdessen habe er ein wunderschönes Krankenhaus vorgefunden. &bdquo;Ich habe die Ärzte und Pfleger in mein Herz geschlossen“ &bdquo;Ein Krankenhaus mit Ärzten und Sanitätern, die ihre ganze Menschlichkeit und Professionalität zeigten. Personal, das ich ins Herz geschlossen haben. Ich möchte ihnen öffentlich danken, sie müssen stolz darauf sein, wer sie sind. Sie waren fantastisch,“ so Gianfranco. Weiße Rosen und Blumensträuße in Gedenken an Chiara Der Tod der jungen Frau löste eine breite Solidaritäts-Welle aus: An der Unfallstelle, im Herzen der Spanischen Viertel, herrscht reges Treiben. Die einen bleiben stehen, um zu gedenken, andere versammeln sich zum Gebet oder legen Blumen nieder. Wo Chiara aus ihrem Leben gerissen wurde, erinnern heute Blumensträuße und Weiße Rosen an sie.