In der Provinz Banda Aceh, die dem Zentrum des Seebebens am nächsten lag, streuten die Menschen Blumen auf die vielen Massengräber mit den Opfern der Katastrophe. Überlebende versammelten sich anschließend zum Gebet in einer der wenigen Moscheen an der Küste, die von dem Tsunami nicht zerstört wurden.Zu den Überlebenden gehört auch die 65-jährige Maryam. Sie konnte sich damals an einem Baumstamm festklammern, während ihre Kinder, ihre Schwiegertochter und deren drei Kinder ertranken. Ihre Leichen wurden nie gefunden, doch Maryam ist überzeugt, dass sie in dem Massengrab neben der Moschee liegen. Allein dort wurden 14.800 Tote bestattet.Viele Tote immer noch nicht identifiziertNeben Indonesien wurden auch weitere Länder in Asien von den Riesenwellen, die der Tsunami ausgelöst hatte, erfasst - darunter Thailand, Indien und Sri Lanka.Auch zwölf Jahre nach dem verheerenden Unglück sind dabei beispielsweise in Thailand mehrere Hundert Opfer noch nicht identifiziert. Seit der Katastrophe hätten die Behörden zwischen 4000 und 5000 Verwandte kontaktiert, sagte der stellvertretende Polizeichef des Bezirks Takua Pa, Anand Boonkerkaew, der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. „Es gibt jedoch etwa 400 Leichen, die wir nicht identifizieren können.“apa/afp