Zwei mutmaßliche Komplizen seien am Tag darauf festgenommen worden. „Sie kannten einander, sie waren eine Bande“, sagte der Polizeisprecher. Den Ermittlungen zufolge sollen die Festgenommenen im Internet die sexuellen Dienste von mindestens 99 Buben angeboten haben. Auf den ersten Verdächtigen wurden die Ermittler im August bei einer Online-Routinekontrolle aufmerksam. Nach Angaben des Sprechers war er erst im März nach Verbüßung einer Haftstrafe wegen der Prostituierung junger Mädchen aus dem Gefängnis gekommen.Schärfere Gesetze gefordertDer Leiter der indonesischen Kinderschutzkommission, Asrorun Niam Sholeh, forderte schärfere Gesetze zum Schutz der Kinder vor sexuellem Missbrauch. Diese erlitten durch derartige Verbrechen schweren „körperlichen und seelischen Schaden“.Im Mai hatte Präsident Joko Widodo nach der Gruppenvergewaltigung und Ermordung einer 14-jährigen Schülerin die Strafen bereits drastisch verschärft: Vergewaltigern von Minderjährigen drohen seitdem chemische Kastration oder die Todesstrafe.apa/afp