Im Mittelpunkt stehen in dieser zweiten Phase die Rettungsorganisationen in Südtirol und deren Dienste. Seit dem heutigen Montag hängen landesweit City-Light-Poster und Autobusse fahren mit der Nummer 112 auf Werbeflächen. In dieser Woche sind Anzeigen in Tageszeitungen geschaltet, in Bezirksmedien und Fachzeitschriften folgen sie etwas später. Am Montag beginnt auch die Ausstrahlung der Radiowerbung. An alle Ambulatorien der Allgemeinmedizin und Pädiatrie sowie an alle Apotheken werden im kommenden Monat Oktober Broschüren verteilt, die wesentliche Informationen zur Notrufnummer und einen Aufkleber mit der Einheitlichen Notrufnummer 112 enthalten.Spitzenwert von 20.515 Anrufen im MonatRund 18.400 beantwortete Notrufe im Monat und zirka 600 Notrufe am Tag im Durchschnitt hat die Einheitliche Notrufzentrale 112 in den vergangenen Monaten verzeichnet. Der Spitzenwert lag bei 20.515 beantworteten Notrufen im Juli dieses Jahres; im Dezember 2017 waren es an die 20.100 Anrufe, der ruhigste Monat war der vorhergehende November mit etwas mehr als 15.000 Anrufen in 30 Tagen.Durch die systematische Abfrage der Mitarbeiter der Einheitlichen Notrufzentrale 112 werden die Leitstellen für Feuerwehr, Rettung, Carabinieri und Polizei entlastet: Denn bei bis zu 36 Prozent - und damit mehr als einem Drittel aller Anrufe - handelt es sich nicht um Notfälle oder es sind Fehlanrufe oder Mehrfachanrufe zum selben Notfall. Die Leitstellen bekommen durch diese Vorarbeit der Einheitlichen Notrufzentrale 112 fast ausschließlich nur wirkliche Notfälle weitergeleitet und können damit effizienter arbeiten.Gesprächsdauer unter 50 SekundenDie durchschnittliche Zeit, bis der Anruf entgegengenommen wird, liegt bei ungefähr 2 bis 3 Klingelzeichen und damit unter 4 Sekunden. Ein Gespräch mit den Mitarbeitern der Einheitlichen Notrufzentrale dauert im Schnitt weniger als 50 Sekunden, bis der Notruf zur zuständigen Leitstelle für die Alarmierung der Einsatzkräfte weitergeleitet wird, gleichzeitig mit einem Formular, das bereits mit den wichtigsten Angaben ausgefüllt wurde.Über 72 Prozent der Anrufenden verwenden bereits unabhängig vom Notfalltyp die Einheitliche Europäische Notrufnummer 112, die Tendenz ist steigend. Die meisten Anrufer setzen ihren Notruf derzeit mit dem Mobiltelefon ab.Zeitersparnis mit App Where Are UIm Schnitt gelangten zirka 600 Notrufe im Monat via Where are U-App in die Einheitliche Notrufzentrale. Im Juli wurden neben den knapp 15.000 traditionellen Notrufen mittels Telefon 732 Notrufe via Where Are U-App angenommen. Ein Vorteil dieser Anwendungssoftware ist die automatische Übermittlung der persönlichen Erkennungsdaten und der genauen Standortbestimmung im Moment des Anrufes und damit Zeitersparnis bei der telefonischen Abfrage.stol/lpa