„Was sich die Hoteliersfamilie da jetzt erlaubt, ist beleidigend und diffamierend und überschreitet jegliche Grenze“, sagt Bürgermeister Klaus Rainer. <BR /><BR /><BR />Auf einer vor dem Hoteleingang angebrachten und wie Werbung anmutenden Plakatreihe tut die Hoteliersfamilie nicht nur ihre ablehnenden Haltung gegen sämtliche Anti-Corona-Schutzbestimmungen kund, sondern verhöhnt Impfbefürworter und schreibt ihnen Sätze zu, die ins Gegenteil von dem verkehrt wurden, wofür diese eingetreten sind und eintreten. Bürgermeister Rainer hat den Sanitätsbetrieb, die Carabinieri und auch Hubert Messner, den früheren Primar der Neonatologie am Bozner Krankenhaus, von den Plakaten informiert. <BR /><BR />Huber Messner hat, wie mehrfach berichtet, in den vergangenen Monaten immer wieder dazu aufgerufen, sich gegen das Corona-Virus impfen lassen. In der Mitte der Plakatreihe vor dem Hotel „Weißes Rössl“ prangt aber nun ein Bild von ihm mit der Aufschrift „Weil impfen Profit macht“. Darunter wird ihm der Satz zugeschoben „Wir Fachleute wissen genau, wie das Nutzen-Risiko-Verhältnis zur Pharmaindustrie ist.“ Und daneben in einer pinkfarbenen Marke „Impfen schützt an Dreck!“ <h3> Strafanzeige erstatten</h3>Dieses Bild sei bereits in den sozialen Netzwerken kursiert, und von Seiten des Sanitätsbetriebes auch schon dagegen Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gemacht worden, sagt Hubert Messner. Er will nun abwarten, ob der Sanitätsbetriebe auch gegen das Plakat vor dem Hotel „Weißes Rössl“ Anzeige erstattet, andernfalls werde er selbst Strafanzeige erstattet, erklärt er. Er habe nichts gegen freie Meinungsäußerung, aber was ihm auf dem Plakat in den Mund geschoben werde, „das ist diffamierend und beleidigend“.<BR /><BR />„Luftkurort Innichen – und fast alle laufen mit einer Maske“, wird auf einem weiteren Plakat gehöhnt, während auf einem anderen Impfgegner zu Helden erklärt werden, eine Ärztin damit zitiert wird, dass die Übersterblichkeit primär der Covid-19-Impfung zuzuordnen sei. <BR /><BR />„Unsere Rechtsabteilung wird klären, was wir gegen die Plakataktion in Innichen unternehmen können“, sagt Generaldirektor Direktor Florian Zerzer. <BR /><BR />„Das Gebaren der Hoteliersfamilie Kühebacher ist eine Beleidigung für alle, die sich an die Schutzbestimmungen halten, für alle, die an Covid 19 erkrankt sind, für alle Ärzte und Pfleger, die Covid-Patienten betreut haben und betreuen“, sagt Bürgermeister Klaus Rainer. <h3> Ein Krieg, den es gar nicht gibt?</h3>Hannes Kühebacher aber bleibt bei seiner Überzeugung: „Corona gibt es nicht. Corona ist eine Grippe, und an einer Grippe erkranken auch alle Jahre viele Leute“. Seit 2 Jahren wolle man den Menschen nur Angst machen. Und diese Angst werde nun, weil Corona nicht mehr ganz so aktuell sei, eben mit Nachrichten von einem Ukraine-Krieg weiter geschürt. Dabei seien die Bilder, die die Medien derzeit aus der Ukraine veröffentlichen, nichts anderes als „Videogiochi“. Angst davor, dass er wegen der Plakataktion vor seinem Hotel eine Anzeige kassieren wird, hat Kühebacher nicht: „Vor einer Anzeige fürchte ich mich nicht. Im Gegenteil: Wenn ich eine bekomme, ist das doch nur wie eine Kundgebung, dass ich auf der richtigen Seite bin“, sagt er. <BR /><BR />Über den Winter hielt die Familie Kühebacher ihr Hotel heuer geschlossen. Auf den Sommer hin soll es wieder geöffnet werden. Wie auch immer dann die Bestimmungen lauten werden, für den Besuch im „Weißen Rössl“ sollen dann weder Maske noch Greenpass verlangt werden, „denn wir wollen den Gästen Freiheit bieten“, kündigt Hannes Kühebacher an. “