Vor einem Jahr startete die Testphase mit der„digitalen Rangerin“, Anfang Februar hat Iris Trikha dann offiziell ihren Dienst angetreten. Sie soll wenigstens den schlimmsten Wildwuchs online eindämmen.<BR /><BR /> Anton Heufelder, Geschäftsführer des Naturparks: „Digitale Ranger sind noch ein sehr neues Feld. Das gibt es in ein paar deutschen Naturparks, aber in Österreich noch nicht. Aber wir wollen lieber vorne mit dabei sein, als hinterherhecheln.“ <h3> Verschiedene Arbeitsplätze</h3>Darum hat Rangerin Trikha auch einen geteilten Job: Sie ist die halbe Zeit im Gelände wie andere Ranger auch, die andere Hälfte verbringt sie vor dem Computer. Sie soll nämlich versuchen, allzu dramatische Auswüchse dessen, was sich digital abspielt, zu verhindern. <BR /><BR />Inzwischen blickt sie bereits auf ein Jahr Probebetrieb zurück. Rund 80 Privatpersonen hat sie während dieser Zeit kontaktiert, um auf problematische Inhalte im Internet aufmerksam zu machen. Dazu kommen noch zahlreiche offizielle, große Plattformen. <h3> Gibt keine rechtliche Handhabe</h3>Die Reaktionen, die sie bei ihrer Arbeit erlebt, sind unterschiedlich: „Wenn ich nur sage, dass etwas verboten ist, dann passiert meistens nichts. Aber wenn ich das gut erkläre und gute Gründe angeben kann, dann reagieren die Leute besser darauf.“ <BR /><BR />Was wichtig sei, denn letztlich sei sie ja auf den guten Willen der Leute angewiesen, ihre falschen oder problematischen Einträge zu ändern oder zu löschen. Eine rechtliche Handhabe gibt es nämlich nicht.<BR /><BR />Naturgemäß reagieren Plattformen, hinter denen eine Organisation oder Firma steht, rascher als Privatpersonen. Besonders problematisch, so weiß Iris Trikha, sind Postings mit sogenannten Geotags und Hashtags. Sie wirken als Schlagworte, nach denen man suchen kann und daher finden solche Fotos und Einträge eine sehr weite Verbreitung. <h3> Reagieren, sobald etwas Problematisches auftaucht</h3>Dagegen kämpft die Digital-Rangerin an: „Es ist wichtig, dass die Leute erkennen, dass Geotags problematische Auswirkungen haben können.“ <BR /><BR />Speziell, wenn dann alle an die selben Orte rennen. Derzeit ist Iris Trikha noch dabei, Einträge und Postings der vergangenen Jahre aufzustöbern: „Aber in Zukunft möchte ich hoffentlich gleich reagieren können, sobald etwas Problematisches auftaucht.“