Aaron Engl hatte sein Handy bei sich, als er am am 18. August auf der Wieseralm tödlich verletzt aufgefunden wurde. Das Gerät wurde beschlagnahmt, die Auswertung der Daten ist im Gange. Die Ermittler interessiert zum einen die Kommunikation von Aaron Engl an den Tagen vor seinem Tod. Zum anderen könnten seine abgespeicherten Kontakte einen Hinweis liefern, wer die andere Person bzw. die anderen Personen sind, die mit ihm auf der Wieseralm gewesen sein sollen. <BR /><BR />Wie berichtet, soll ein Auto hinter Engls Mitsubishi Pajero hergefahren sein. Und schließlich können die Handydaten den Fahndern Aufschluss darüber geben, ob Aaron Engl sich nach seiner Rückkehr von der Rave-Party „Soundwende“ in Tschernai (Barbian) und vor der Fahrt auf die Alm noch andernorts aufgehalten hat. <BR /><BR />Es ist nämlich noch nicht eindeutig geklärt, ob der Fundort seines Leichnams auch die Stelle war, an der der 24-jährige gestorben ist. Im Geländewagen haben die Ermittler Blutspuren gefunden. Sollten sich diese als frisch erweisen und von Aaron Engl stammen, würde das beweisen, dass er – bereits im verletzten Zustand – im Wagen saß, was allerdings nicht zum Szenario passt, das die Ermittler vorgefunden haben. <h3> Umgehender Tod wahrscheinlich</h3>Aaron Engl lag auf dem Rücken, etwa eineinhalb bis 2 Meter von seinem Wagen und von der Motorsäge entfernt, durch die die Verletzung an seinem Hals verursacht worden war. Die Wunde war so lang und tief, dass Aaron Engl sofort tot gewesen sein dürfte und es unmöglich geschafft hätte, sich noch ins Auto zu setzen und es danach wieder zu verlassen. Ungewöhnlich war auch, dass Aaron Engls Hosenbeine im unteren Bereich und seine weißen Schuhe keine Blutspuren aufwiesen, auch war der Schnürsenkel am rechten Schuh offen. <BR /><BR />Während die Ermittlungen fortschreiten, brodelt indes in Terenten die Gerüchteküche. Eine Mutmaßung hält sich hartnäckig, nämlich, dass es doch ein tragischer Unfall gewesen sein könnte, der sich bei einem Geschicklichkeitswettstreit mit der Motorsäge ereignet haben soll. Derartige „Challenges“ werden weltweit immer wieder gemacht und die entsprechenden Videos ins Internet gestellt. In diesen ist zu sehen, welcher Waldarbeiter am schnellsten einen Baum zersägt oder entastet, eine Holzskulptur anfertigt oder sogar mit der Motorsäge Flaschen entkorken kann. <h3> Mutmaßlicher Wettstreit ist womöglich schief gegangen</h3>Aaron Engl konnte sehr gut mit der Motorsäge umgehen. Gemunkelt wird, dass er nach der Rückkehr aus Barbian mit einer oder mehreren Personen noch einmal losgefahren sein könnte, um an einem abgeschiedenen Platz zum Spaß so einen Wettstreit auszutragen. Und dass einem Beteiligten bei einer unachtsamen Bewegung die Motorsäge entglitten sein und er Engl damit tödlich verletzt haben könnte. Das Gerücht ist mittlerweile auch den Ermittlern zu Ohren gekommen – eine weitere Spur, der sie nachgehen.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1066425_image" /></div>