Davor hatte der Präsident der Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) des Europarats, Bertil Cottier, Italien aufgefordert, eine unabhängige Untersuchung über rassistisches Verhalten der Sicherheitskräfte einzuleiten. <BR /><BR />Zuletzt sei ein Anstieg diskriminierender Kontrollen – auch aufgrund von Hautfarbe, Ethnie oder Religion – festgestellt worden. Bereits im vergangenen Jahr hatte die ECRI Italien wegen rassistischer Polizeikontrollen kritisiert.<h3> Scharfe Kritik aus Rom am Europarat</h3>Meloni sprach von einer „ideologisch gefärbten Einstellung“ der Organisation des Europarats. Die Ministerpräsidentin erklärte, dass viele Polizisten bei Angriffen – oft durch irregulär eingereiste Migranten – verletzt würden, während sie gesetzestreu ihre Pflicht erfüllten. Auch Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella stärkte den Polizeikräften den Rücken und meinte, sie handelten „im Geiste der Verfassung“.<BR /><BR />Die rechte Regierungspartei Lega von Verkehrsminister Matteo Salvini bezeichnete den Europarat auf X „eine überflüssige Organisation, die aufgelöst werden sollte“. Auch Innenminister Matteo Piantedosi kritisierte die ECRI und stellte die Existenzberechtigung solcher Gremien infrage.<BR /><BR /> Außenminister Antonio Tajani nannte die Vorwürfe „lächerlich“ und verteidigte die Polizei als besonders respektvoll gegenüber Minderheiten.<BR />Die oppositionellen Sozialdemokraten forderten eine sachliche Auseinandersetzung mit den Vorwürfen. Sie verteidigten dabei die Rolle des Europarats als Hüter der Menschenrechte.