Der Mann hat in einem Video um seine Freilassung gebeten und behauptet, er sei gezwungen worden, für Russland zu kämpfen. Er wolle nach Italien zurückkehren. <BR /><BR />Cenni, Vater von 2 Kindern, wurde am 13. November 2024 als Freiwilliger vom russischen Militär rekrutiert, um in der Ukraine zu kämpfen. Zwischen dem 7. und dem 8. Jänner wurde er in der Gegend von Kupyansk, in der Region Lugansk, von ukrainischen Streitkräften gefangen genommen. <h3> Wegen Mordes und wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt</h3> Inzwischen sind mehrere Schatten in Cennis Vergangenheit aufgetaucht. So wurde er wegen Mordes und wegen sexuellen Missbrauchs an einem kleinen Mädchen verurteilt. Er soll auch die Eltern des Kindes bedroht haben, nachdem er erfahren hatte, dass eine Anzeige gegen ihn erstattet worden war. Der erste schwerwiegende Vorfall ist der Mord an Francesco Scicchitano am 12. Februar 1999.<BR /><BR />Damals arbeitete der 25-jährige Cenni als Wächter für das Sicherheitsinstitut Prodest in Mailand, in dem auch das Opfer tätig war. Gegenüber dem Staatsanwalt Alberto Nobili gestand Cenni, dass er seinen Kollegen aufgrund von Meinungsverschiedenheiten die Arbeit betreffend getötet hatte. Später stellte man fest, dass der Neapolitaner unter dem Einfluss von Psychopharmaka stand. <BR /><BR />Nach fast 10 Jahren, am 23. August 2008, wurde Cenni aus dem Gefängnis entlassen und kehrte in seine Heimatstadt Neapel zurück. 2016 wurde er wegen sexueller Nötigung zu einer Strafe von sieben Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt, die dadurch erschwert wurde, dass das Opfer zur Zeit der Tat unter zehn Jahre alt war. Die Verurteilung wurde sowohl in der Berufung als auch vom Kassationsgericht bestätigt, woraufhin Cenni untertauchte. <BR /><BR />Gegen ihn wurde ein europäischer Haftbefehl gestellt. Er setzte sich nach Finnland ab, wo er eine Beziehung zu einer Russin einging, der Mutter seiner beiden Kinder. Danach wechselte er in die russische Stadt Samara, wo er als Pizzabäcker in einem italienischen Restaurant tätig war. Im November entschloss er sich dann, auf der Seite Russlands zu kämpfen.