Ablenkung, überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol am Steuer oder Eile können schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Der 20. November ist ein Datum, das zum Nachdenken darüber anregt, wie wichtig es ist, sich im Straßenverkehr bewusst und korrekt zu verhalten. Dabei wird staatsweit nicht nur den Opfern von Verkehrsunfällen und ihren Angehörigen gedacht, sondern es soll auch ein Tag der Warnung sein. <h3> Warnungen der Verkehrspolizei</h3> „Das Führen eines Fahrzeugs nach Alkohol- oder Drogenkonsum oder das 'Plaudern' während der Fahrt oder beim Überqueren der Straße ist äußerst gefährlich für Sie selbst und für alle, die Ihnen über den Weg laufen“, warnt die Verkehrspolizei in einer Presseaussendung. <BR /><BR />Allein das Annehmen eines Mobiltelefons kann beim Lenken eines Fahrzeugs tödlich enden, weil der Blick für mehrere Sekunden von der Straße abgelenkt wird. <BR /><BR />Fährt man mit einer Geschwindigkeit von etwa 50 Kilometer pro Stunde, so braucht man nur 2 Sekunden, um 30 Mete zurückzulegen. Schaut man in diesen 2 Sekunden nicht auf die Straße, ist es, als würde man mit verbundenen Augen fahren. Die Gefahr nimmt weiter zu, wenn man auf einer Autobahn unterwegs ist, wo bei der zulässigen Höchstgeschwindigkeit gut 36 Meter pro Sekunde zurückgelegt werden. „Das bedeutet, dass es nur 3 Sekunden Ablenkung braucht, um 108 Meter - praktisch die Länge eines Fußballfeldes - zurückzulegen, ohne auf die Straße zu schauen!“, alarmiert die Verkehrspolizei. <h3> Südtirol: 20 Führerscheine in einer Woche entzogen</h3>Auch die Bozner Verkehrspolizei setzt sich für die Sicherheit im Straßenverkehr ein: Allein in der letzten Woche wurden 322 Verkehrsverstöße beanstandet, davon 4 Verstöße wegen Trunkenheit am Steuer, 60 Verstöße wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, 24 Verstöße wegen unsachgemäßer Benutzung des Telefons während der Fahrt und 10 Verstöße wegen Nichtanlegens des Sicherheitsgurtes. 20 Führerscheine und 24 Fahrzeugscheine wurden eingezogen.<BR /><BR />Die Sicherheit im Straßenverkehr ist eines der größten Probleme, die es zu lösen gilt, insbesondere im Hinblick auf das europäische Ziel, die Zahl der Verkehrsopfer bis 2030 drastisch zu senken und bis 2050 auf Null zu reduzieren.<BR /><h3> Italien: 2875 Verkehrstote, über 200.000 Verletzte</h3>Nach Angaben des ISTAT ereigneten sich im Jahr 2021 151.875 Verkehrsunfälle, bei denen 2875 Menschen ihr Leben verloren und 204.728 verletzt wurden. Im Vergleich zum Jahr 2001 haben sich die Unfälle und die Todesfälle fast halbiert: Vor 10 Jahren ereigneten sich 263.100 Unfälle, bei denen 7096 Menschen getötet und 373.286 verletzt wurden. 2021 nahm die Zahl der Unfälle im Vergleich zu 2001 um 58 Prozent ab – jene der Todesfälle um 40 Prozent.