Im Fokus standen u. a. die Verlängerung der Waffenpässe, das Großraubwild, die Jagd in Naturparks und Domänen sowie die vakante Direktorenstelle im Amt für Wildtiermanagement. <BR /><BR />Aktuelle Themen sprach Landesjägermeister Günther Rabensteiner an: „Damit wir unseren Pflichten zur Wildregulierung nachkommen können, brauchen wir einen Waffenpass. Bei der Verlängerung ist es zu langen Wartezeiten gekommen.“<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1169418_image" /></div> <BR /> Dank des intensiven Austauschs mit der Quästur und mit der Unterstützung von Landesrätin Ulli Mair sei ein Abkommen zustande gekommen: Das Land dürfe zwei Personen zur Unterstützung in die Quästur entsenden. Auch der Jagdverband habe sich mit einer Mitarbeiterin eingebracht. Dadurch sei es möglich gewesen, die Wartezeiten von sechs auf drei Monate zu reduzieren, sagte er. Schwierigkeiten gebe es weiterhin bei den Fahrgenehmigungen für Jäger in den Revieren, insbesondere bei der Kahlwildjagd. „Wir vertrauen hier auf eine pragmatische Lösung“, sagte der Landesjägerchef. <h3> Diskussion über Großraubwild</h3>Zur Sprache kam auch die Problematik mit dem Großraubwild – u. a. mit dem Goldschakal, der vor allem die Rehwildpopulation bedroht. „Im Bundesland Tirol dürfen Dachs, Fuchs und Goldschakal ganzjährig bejagt werden“, erklärte er. Ein ähnliches Vorgehen wäre auch in Südtirol nötig. Besonders erfreulich sei die Befürwortung des Landtags zur Zulassung von Schalldämpfern. <BR /><BR />„Der Ball liegt nun in Rom“, so Rabensteiner. „Senator Meinhard Durnwalder setzt sich für die Legalisierung ein.“ In über zwei Dritteln aller EU-Staaten sei die Verwendung von Schalldämpfern bereits erlaubt, was auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Gesundheit der gesamten Jägerschaft leiste.<h3> Es wird auf bewährtes System gesetzt</h3>Zur Jagd in Naturparks: Rabensteiner sprach sich in Feldthurns gegen Änderungen der bestehenden Dekrete aus, da das bewährte System erhalten bleiben müsse. Zudem äußerte er den Wunsch, die Domänenabschüsse – besonders für benachteiligte Reviere – wieder einzuführen. Diese seien vor über zehn Jahren abgeschafft worden. Darüber hinaus forderte er eine rasche Besetzung des seit Jahren unbesetzten Direktorenpostens im Landesamt für Wildtiermanagement.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1169421_image" /></div> <BR /> Für den Fall, dass die Autoreform genehmigt werde, berichtete Landeshauptmann Arno Kompatscher, dass Südtirol dann die jagdbaren Arten und die Jagdzeiten autonom festlegen könne, samt Wildtiermanagement (einschließlich Großraubwild) – natürlich immer im Einklang mit den geltenden Bestimmungen des europäischen Rechts. <BR /><BR />Zugegen waren unter anderem auch Kanonikus Markus Moling, Jagdlandesrat Luis Walcher, EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, Handelskammer-Präsident Michl Ebner und Senator Luigi Spagnolli. <h3> „Goldene Auerhenne“ für das Revier Klausen</h3>Zum ersten Mal verlieh der Jagdverband am Donnerstag den Wild- und Naturschutzpreis „Goldene Auerhenne“. Die Auszeichnung wird für besondere Leistungen zugunsten des Wildes vergeben und ging an das Revier <Fett>Klausen</Fett> mit seinem Revierleiter </TD><TD><Fett>Alfons Pfattner</Fett>. Für den Preis nominiert waren auch die Reviere <Fett>Riffian-Kuens </Fett>und <Fett>Pfeffersberg</Fett>. Der Raiffeisenverband hat die Verleihung der „Goldenen Auerhenne“ unterstützt. Laut Verbandsdirektor Benedikt Terzer soll der Preis nun Jahr für Jahr verliehen werden.