Zwischen September 2011 und Februar 2017 hat sich ein Lehrer, der in der lombardischen Stadt Lodi unterrichtet hat, insgesamt 1500 Tage lang krank gestellt. Für seine Abwesenheit hatte er verschiedene Gründe vorgeschoben: Unter anderem Krankheit und Auszeit zur Unterstützung eines Familienangehörigen. Seine Krankheiten und Verpflichtungen entsprachen immer genau den Schultagen.In der Zeit, die er angeblich „krank“ war, ist er in seiner Heimatstadt Vibo Valentia in Kalabrien der Tätigkeit als Anwalt nachgegangen. In den 5 Jahren, die nun von der Finanzpolizei kontrolliert wurden, stand er 250 Mal vor Gericht und 123 Mal vor dem Friedensrichter.3 Mal soll der Lehrer sogar Prozesse vor dem Verwaltungsgericht in der Landeshauptstadt der Region Kalabrien geführt.Die Finanzpolizei von Lodi konnte nachweisen, dass der Lehrer seiner Tätigkeit als Anwalt wiederholt an Tagen der angeblichen Krankheit nachgegangen war. Er wurde am Dienstag festgenommen.stol/wh