<BR />Unter anderem war demnach eine Meldung eines Triebwagenführers über ein Problem an der späteren Unfallstelle nicht weitergegeben worden. Die BEU moniert vor allem, dass die Aufsicht über die Instandhaltung älterer Schwellen damals nicht hinreichend funktionierte.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1174680_image" /></div> <BR /><BR />Am 3. Juni 2022, dem letzten Schultag vor den Pfingstferien, war gegen Mittag bei Garmisch-Partenkirchen in Bayern ein Regionalzug entgleist. Vier Frauen und ein 13-Jähriger starben. 78 Menschen wurden teils schwer verletzt. Eine strafrechtliche Aufarbeitung des Unglücks steht noch aus. Zwei Bahnmitarbeiter sind wegen des Verdachts fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung angeklagt, ein Termin für den Prozess steht bisher nicht fest.<h3> Schadhafte Schwellen als Ursache</h3>Bereits in ihren beiden Zwischenberichten war die BEU zu dem Schluss gekommen, dass marode Bahnschwellen die wesentliche Ursache des Unglücks waren. Ein angepasstes Verfahren zum Erkennen der durch chemische Prozesse verursachten inneren Schädigungen an älteren Schwellen hätte das Ereignis aller Wahrscheinlichkeit nach verhindert, heißt es nun in dem Bericht.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1174683_image" /></div> <BR /><BR />Seit dem Unglück hat die Deutsche Bahn bereits diverse Maßnahmen eingeleitet und unter anderem mehr als 1,7 Millionen Schwellen ausgetauscht. Die DB habe einen Kreis interner und externer Experten eingerichtet, um weitere präventive Maßnahmen zur Instandhaltung von Schwellen zu prüfen, erläuterte die Bahn.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1174686_image" /></div> <BR /><BR />Die Regularien zur Überwachung wurden demnach verschärft, es gelten strengere Kriterien zur Klassifizierung schadhafter Schwellen. Angehörigen und allen Betroffenen des Unglücks sprach die Bahn erneut ihr Mitgefühl aus.