Schlechte Essgewohnheiten und eine Reihe von unregelmäßigen Verhaltensweisen, die sogar zu einer Essstörung führen können: Einer von 3 jungen Italienern hat täglich mit dem Essen zu kämpfen. <h3> 22 Prozent der 6- bis 18-Jährigen weltweit haben schlechte Essgewohnheiten</h3>Angesichts der zunehmenden Fälle von Fettleibigkeit, Magersucht und Bulimie in immer jüngeren Jahren ist es kein Wunder, dass 22 Prozent der 6- bis 18-Jährigen in Europa, Asien und Amerika schlechte Essgewohnheiten haben. Dieser Trend wird nun durch eine Studie der Universidad de Castilla-La Mancha bestätigt, die vor Kurzem in der Zeitschrift Jama Pediatrics veröffentlicht wurde. Die spanischen Forscher untersuchten 32 Studien mit insgesamt 63.000 Teilnehmern aus 16 Ländern. Und die italienischen Daten liegen mit jedem Dritten weit über dem internationalen Durchschnitt von einem von 5.<BR /><BR />Bei Essstörungen denken wir in der Regel sofort an Anorexie und Bulimie, aber diese Erkrankungen zeigen nur einen Teil der Problematik auf. Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe von Verhaltensweisen, die zu einer Essstörung führen, auch wenn sie nicht die „Standardmerkmale“ einer psychiatrischen Störung aufweisen. Deshalb werden sie oft unterschätzt oder nicht diagnostiziert, was langfristig zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führt.<h3> Jugendliche mit Körper unzufriedener</h3>Aus diesem Grund wurde zur besseren Einschätzung der Situation der Scoff-Fragebogen eingesetzt, ein Screening-Instrument, das aus einer Reihe von Fragen besteht, mit denen der Verdacht auf eine offene oder beginnende Essstörung geklärt werden soll. Die Ergebnisse sprechen für sich: Die Jugendlichen sind mit ihrem Körper unzufriedener als in der Vergangenheit, haben Gewichtssorgen oder schränken sich selbst in ihrer Ernährung ein, was zu Essstörungen führen kann, aber auch zu Essanfällen. Die Problematik hat sich seit der Corona-Pandemie deutlich verstärkt. <BR /><BR /><b> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/arzt-schlaegt-alarm-wartelisten-wie-noch-nie-in-der-vergangenheit" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Auch in Südtirol hat sich die Situation seit der Pandemie deutlich verschärft: Die Nachfrage nach Therapieplätzen ist im vergangenen Sommer ungemein gestiegen. Es gab Wartelisten wie noch nie in der Vergangenheit. </a></b>