Wie schon im Jahr 2012 kauft jeder vierte Südtiroler „auswärts“ ein. Dabei werden auch Online- und Katalogkäufe miteinberechnet. 2008 lag die Zahl noch bei 35,2 Prozent, doch schon im ersten Jahr nach Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise (2009) kauften nur mehr 27,7 Prozent der Südtiroler im Ausland ein.Seitdem ist der Prozentsatz mit nur geringen Abweichungen konstant geblieben. Österreich bleibt beliebtester auswärtiger Einkaufsort Beliebtester Einkaufsort außerhalb Südtirols ist auch im Jahr 2013 Österreich, wenngleich die Quote mit 45,7 Prozent der Fälle gegenüber 2012 rückläufig ist. Zugenommen haben laut Astat-Experten hingegen die Einkäufe in anderen Regionen Italiens (+5,3 Prozentpunkte) und der Onlinehandel (+2 Prozentpunkte). Weitgehend gleichgeblieben sind gegenüber 2012 die Einkäufe in Deutschland (7,6 Prozent). Das Einkaufszentum ist am attraktivsten Für die Südtiroler Haushalte, die außerhalb der Landesgrenzen shoppen, ist das Einkaufszentrum eindeutig das bevorzugte Einkaufsziel.Neben den attraktiven Preisen scheint die Möglichkeit, an einem einzigen Ort ein mehr oder weniger großes und breit gefächertes Warenangebot und zusätzliche Dienste wie Parkplätze, Kinderbetreuung und Restaurants vorzufinden, den Vorlieben der Südtiroler zu entsprechen. Die beliebtesten Waren sind dabei Bekleidung und Lebensmittel. Dies gilt, so erklären die Experten, sowohl für Fahrten ins Ausland als auch für Online- und Katalogbestellungen. Preis ist Hauptgrund für den Einkauf außerhalb Südtirols „Seit Beginn der Erhebungsreihe im Jahr 2005 war der Preis immer der am häufigsten genannte Grund für die Auswärtskäufe der Südtiroler“, erklären die Experten der Astat. Dies bleibe auch im Jahr 2013 so.Bei jeder erhobenen Güterkategorie würden 68,7 Prozent der Einkäufe aufgrund des geringeren Preises außerhalb des Landes durchgeführt. Auch die größere Auswahl, die außerhalb der Landesgrenzen geboten wird, sei ein wichtiger Faktor. „Jüngere“ Haushalte kaufen vermehrt auswärts ein Es zeige sich zudem, dass eher jüngere Haushalte die Einkaufsmöglichkeiten außerhalb der Landesgrenzen nutzen.Während Haushalte mit einem Durchschnittalter von 60 Jahren nie außerhalb der Landesgrenzen einkaufen, liegt das Alter jener Haushalte, die einmalig oder wiederholt im Ausland Einkäufe tätigen, bei 50 Jahren.Auch die Haushaltsgröße scheint ein einflussreicher Faktor zu sein. „Dies legt die Vermutung nahe, dass besonders Familien mit Kindern außerhalb Südtirols für sich attraktive Angebote finden“, so die Experten. Onlinekauf von elektronischen Gütern immer beliebter Bei allen erhobenen Güterarten entfällt laut Studie nach wie vor der weitaus größte Anteil auf Österreich. Auffallend hoch sei mit einem Prozentsatz von 36.6 Prozent auch der Anteil des Onlinekaufs von elektronischen und elektrischen Geräten.Dies sei vor allem auf die Transparenz unterschiedlicher Preisangebote für dasselbe Produkt oder auch die große Auswahl zu schließen, welche der Onlinemarkt bietet.stol