Klare Worte zum hl. Josef hat Bischof Ivo Muser: „Seine Verehrung hat in der Kirche insgesamt und auch in den Ländern der Habsburger Monarchie ab dem 17. Jahrhundert gewaltig zugenommen. Erst in dieser Zeit wurde sein Gedenktag zum Hochfest der ganzen Kirche.“<BR /><BR /> Deswegen sei St. Josef u. a. auch Patron der Länder Tirol, Steiermark, Kärnten und Vorarlberg geworden. „Erst seit dieser Zeit gibt es Josefskirchen und Josefskapellen. In unserer Diözese sind es acht Pfarrkirchen und an die 25 Kapellen“, betont Muser.<BR /><BR /> Weil St. Josef als wichtiger empfunden worden sei, habe er den hl. Georg als Tiroler Landespatron abgelöst. „Er verdient sich das auch“, sagt der Bischof. Bekanntlich erhob der Tiroler Landtag 1772 auf Ersuchen von Kaiserin Maria Theresia den Nährvater Jesu eben zum Landespatron.<BR /><BR />Bischof Muser spricht sich wiederholt für die Wiedereinführung des Josefitags als gesetzlichen Feiertag aus. „Die Kompetenz, diesen Feiertag wiedereinzuführen, liegt aber nicht bei der Diözese, sondern nur beim Landtag und bei der Landesregierung“, weiß Muser. <BR /><BR />Und immer wieder, wenn er über St. Josef spricht, betont der Bischof, dass über diesen Heiligen kein einziges Wort überliefert sei, er müsse also alles andere als ein Sprücheklopfer gewesen sein.<BR /><BR />Übrigens: Vor 150 Jahren ist der Diener Gottes P. Peter Paul Rigler OT gestorben. 1866 hat er die Werke und Klöster des Deutschen Ordens der Fürsprache des hl. Josef anvertraut. Seitdem wirkt der Orden im Geiste dieses Heiligen.