Das Städtenetzwerk Südtirol City, angesiedelt an der Eurac Research, ist eine Interessensvertretung der Südtiroler Städte, insgesamt acht an der Zahl, von Glurns über Klausen, Brixen, Bruneck, Sterzing, Meran bis hin zu Leifers und der Landeshauptstadt Bozen. Sie alle haben seit Jahren eines gemeinsam: den Wunsch, sich zu vernetzen und unter einem gemeinsamen Motto zu agieren, für EinwohnerInnen und Besucher, um voneinander zu lernen und zu profitieren. Nachdem es im Jahr 2023 um das Erleben der Städte mit dem Rad ging, stand im heurigen Jahr 2024 die Beteiligung von Jugendlichen im Vordergrund. Das Motto lautete Jugend gestaltet Städte und zog sich als Roter Faden durch die jeweiligen Aktionen der einzelnen Städte hindurch. Insgesamt sollten der öffentliche Raum aufgewertet und neue Impulse für die Stadtentwicklung gesetzt werden. Junge Menschen mit ihren kreativen Ideen wurden eingebunden, damit in die Verantwortung gebracht und ihr Potential für stadtpolitisches Engagement gefördert. Hierzu wurden sogenannte City Challenges umgesetzt. Gemeint ist eine Art Wettbewerb unter den jungen Menschen um kreative Ideen zur Realisierung partizipativer Stadtgestaltung. Und all das unter dem globalen Thema Nachhaltigkeit , in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht. Vor allem letztere war die treibende Kraft in der Projektarbeit, denn insgesamt standen die Gemeinschaft und der generationenübergreifende Austausch im Vordergrund. <BR /><BR />Die Ideen konnten sich sehen lassen. So wurde in Klausen über die Neugestaltung der Stadteingänge nachgedacht, für Leifers vorgeschlagen, Gehwege sicherer und einladender zu machen und in der kleinen Gemeinde Glurns sollte der Gemeinschaftsgarten zu einem Treffpunkt für alle werden. In Sterzing ging es um kreative Ideen für die Belebung der öffentlichen Plätze und in Bruneck um den Biodiversitätspark. Brixen könnte zukünftig noch mehr mit den Rappanlagen punkten und in Meran ein neu gestalteter Bahnhofspark entstehen. In der Landeshauptstadt wurden Ideen gesammelt, um die kreativen Zeichnungen von Schülerinnen und Schülern in ein schulstufenübergreifendes Gemeinschaftsprojekt zu integrieren.<BR /><BR />Die Projektmeetings wurden von den beteiligten Städten mit finanzieller Unterstützung des Raiffeisenverbandes und der lokalen Raiffeisenkassen sowie mit einem Beitrag des Landesamtes für Jugendarbeit gefördert. Damit ist gewährleistet, dass die Partizipation junger Menschen nicht nur eine politische Absichtserklärung bleibt. Der neue Präsident des Städtenetzwerkes Südtirol City, Bürgermeister Giovanni Seppi aus Leifers zeigte sich darüber ebenso erfreut wie seine Vorgängerin und jetzige Vizepräsidentin Katharina Zeller, Vize-Bürgermeisterin von Meran. Eine Idee, die auch in anderen Branchen und Bereichen Schule machen sollte.