Er kam wohl in der Nacht und ließ sich auch von der Einzäunung nicht abschrecken: Ein Bär hat in der Kalterer Fraktion St. Nikolaus seit wenigen Tagen dort befindliche Bienenstöcke geplündert und ein kleines Schlachtfeld hinterlassen."Die Bären riechen den Honig aus weiter Entfernung", weiß Amtsdirektor Andreas Agreiter. Wie in anderen Jahren auch habe es im Überetsch und Deutschnonsberg immer mehrere Fälle gegeben. Ein Mitarbeiter des Amtes werde sich den Schaden anschauen und bewerten. Der Bär plünderte in der Gemeinde Kaltern Bienenstöcke. Foto: UT24 Bedenken bezüglich des Vorfalles hat man im Amt für Jagd und Fischerei nicht. Doch wer ist da so frech und nähert sich gar Wohngebäuden? "Bei uns sind vermehrt die Jungbären unterwegs, die oft auch große Strecken zurücklegen", so der Direktor. Die älteren Bären würden sich aufgrund der Paarungszeit eher bei den Weibchen aufhalten. Keine AlarmstimmungAgreiter rät von Panikmache ab: "Ein geplünderter Bienenstock ist kein Zeichen für Alarmstimmung.""Man soll Vorkehrungen treffen, um nicht zu fördern, dass der Bär in Siedlungsnähe kommt. Etwa den Biomüll nicht tagelang vor der Tür stehen lassen", so Agreiter. Eine 100-prozentige Sicherheit gebe es nie, doch wenn es sich nicht um auffällige Individuen handle, gehe nur eine geringfügige Gefahr von dem Tier aus. Sichtungen sollten dennoch auf alle Fälle gemeldet werden, so Agreiter.stol/ker