Carsten Spohr soll sich zum Zeitpunkt des Unfalls nicht im Fahrzeug befunden haben. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen, eine Obduktion ist für die kommende Woche geplant. <BR /><BR />Die junge Frau, die als Babysitterin arbeitete, soll den herannahenden SUV noch bemerkt und versucht haben, mit einer Handbewegung auf sich aufmerksam zu machen. Vivian Spohr fuhr nach dem Zusammenstoß noch einige Meter weiter. Ein Augenzeuge machte sie schließlich auf die Situation aufmerksam. Nachdem man ihr den Unfallhergang geschildert hatte, sei sie kurzzeitig ohnmächtig geworden. Ein Alkohol- und Drogentest verlief negativ. Die Polizei prüft derzeit, ob sie zum Unfallzeitpunkt mit dem Handy telefonierte. <BR /><BR />Bei dem Unfallopfer soll es sich um die Tochter eines bekannten Gewerkschafters der Region handeln. Ein Anwalt der Familie Spohr bestätigte den Vorfall und erklärte, Vivian Spohr stehe den Ermittlungsbehörden vollumfänglich zur Verfügung. Sie habe den Angehörigen des Opfers ihr tiefes Mitgefühl ausgesprochen. Der Anwalt wies Medienberichte zurück, wonach seine Mandantin aus Sardinien „geflohen“ sei. Zwar sei sie nach Deutschland zurückgekehrt, jedoch bereit, bei der Aufklärung des Falls mitzuwirken. Eine rechtliche Verpflichtung, im Land zu bleiben, habe nicht bestanden.<BR /><BR />In einer von Anwalt Angelo Merlini veröffentlichten Erklärung heißt es: „Vivian Spohr, die in den tragischen Tod (…) verwickelt war, drückt ihre Bestürzung und ihr tiefes Bedauern über diesen sehr schweren Unfall aus.“ Sie sei sich bewusst, „dass ein so großer persönlicher Verlust nicht wiedergutzumachen ist“. Dennoch werde sie „Maßnahmen ergreifen, um die Folgen zu mildern“. Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt für Vivian Spohr die Unschuldsvermutung.