„Wir haben keine Einigung erreicht, nun wird der Seilbahnplatz rückgewidmet. Der Gemeinderat hat den Beschluss dazu einstimmig genehmigt“, erklärte Bürgermeister Heinrich Seppi auf Anfrage.<BR /><BR />Wie angekündigt, hat der Mühlbacher Gemeinderat nicht mehr länger zugewartet. In seiner Sitzung am Dienstag hat er einstimmig die Rückwidmung des Seilbahnplatzes in öffentlichen Parkplatz gut geheißen.<BR /><BR />Der im Bauleitplan als öffentlicher Parkplatz ausgewiesene Platz war im Jahr 2010 in eine Erweiterungszone mit Raumordnungsvertrag umgewidmet worden. Im Gegenzug für die damit erzielte Wertsteigerung des Grundes hätte die Gemeinde 100 öffentliche Parkplätze in der Tiefgarage erhalten sollen, die am genannten Platz mit Wohnungen hätte gebaut werden sollen.<BR /><BR />2014 erwarb eine angrenzende Hotelierin den Platz von der Gitschberg AG in Liquidation. Den daran geknüpften Raumordungsvertrag setzte die neue Eigentümerin bis dato nicht um. Stattdessen machte sie den Parkplatz gebührenpflichtig. <BR /><BR />Die Gemeindeverwalter versuchen seit Jahren in Verhandlungen eine Lösung für den Platz bzw. die damit zusammenhängende Parkfrage zu finden. Da keine Einigung erzielt wurde, hat der Gemeinderat nun entschieden, den Platz im Bauleitplan wieder als öffentlichen Parkplatz auszuweisen.<BR /><BR />„Jetzt werden wir schauen, wie es weitergeht“, meinte der Bürgermeister in Hinblick auf einen möglichen Rekurs gegen den Ratsbeschluss. Die Gemeinde möchte baldigst eine Parkgarage auf den Parkplatzebenen in ihrem Besitz hinter dem Seilbahnplatz errichten.<BR /><BR />„Projekt gibt es noch keines. Jetzt werden wir den Durchführungsplan in Auftrag geben, der u.a. die Grenzabstände festlegt“, berichtete Seppi. Demnächst dürften auch die Flächen der ehemaligen Trasse der Druckrohrleitungen des ehemaligen Enel-Kraftwerks durch Mühlbach an die Gemeinde übergehen. Sie sind laut Bürgermeister bereits von der Alperia an das Land abgetreten worden. Ein kostenloser Übergang an die Gemeinde sei zugesichert. <BR /><BR />Ein Teil dieses Grundes wird laut Seppi gebraucht, um den Zainerweg im Bereich des Seilbahnplatzes etwas nach rechts verlegen zu können und dadurch mehr Platz für den Bau der Parkgarage zu schaffen.