„Niemand behauptet, dass es absichtlich passiert ist“, sagte einer der Insider. Angesichts der Fakten erwarte die Regierung aber, „dass die russische Seite den Abschuss des aserbaidschanischen Flugzeugs zugibt“. <BR /><BR /><BR />Einer mit den Ermittlungen vertrauten Person zufolge deuten die vorläufigen Ergebnisse darauf hin, dass das Flugzeug von einem russischen Luftabwehrsystem des Typs Pantsir-S getroffen worden sei. Dessen Kommunikation beim Anflug auf Grosny sei durch elektronische Kriegsführungssysteme lahmgelegt worden. Von russischer Seite gab es zunächst keine offizielle Stellungnahme. <BR /><BR /><BR />Offiziell äußerte sich Kasachstan zurückhaltend. Derzeit könne man weder bestätigen noch dementieren, dass die russische Luftabwehr die Maschine abgeschossen habe, sagte der Vize-Regierungschef des Landes. Die Untersuchung habe noch zu keinem Ergebnis geführt, fügte ein Staatsanwalt hinzu.<BR /><BR /><BR /> Am Mittwoch war der Jet vom Typ Embraer 190 in der Nähe der kasachischen Stadt Aktau abgestürzt. Dabei starben 38 Menschen. An Bord waren nach Angaben der Azerbaijan Airlines 62 Passagiere und 5Besatzungsmitglieder. Das Flugzeug hatte ein Gebiet in Russland verlassen, das das russische Militär noch vor kurzem gegen Angriffe ukrainischer Drohnen verteidigt hatte.<BR /><BR /><BR />Die Maschine mit der Flugnummer J2-8243 war der Airline zufolge auf dem Weg von Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, nach Grosny in der russischen Teilrepublik Tschetschenien. Sie habe etwa 3 Kilometer von der kasachischen Stadt Aktau entfernt notlanden müssen. Staatliche russische Agenturen meldeten, das Flugzeug sei wegen Nebels in Grosny umgeleitet worden. <BR /><BR />Aktau liegt auf der anderen Seite des Kaspischen Meeres - gegenüber von Aserbaidschan und Russland. Unklar blieb zunächst, warum die Maschine Hunderte Kilometer vom Kurs abwich.