Es war am vergangenen Samstag, als der Tourist mit seinem Hund entlang der Lifttrasse Marinzen unterwegs war. Kurz nach Eintritt in den Wald zerrte der Hund an der Leine und führte den Urlauber zum Kadaver. Der Mann wählte die Notrufnummer und meldete den Fund.<BR /><BR />Daraufhin begab sich der Landesjagdaufseher zum Fundort. „Der Wolf dürfte ein, zwei Tage dort gelegen sein“, schätzt der Kastelruther Jagdaufseher Andreas Gasslitter, der ebenfalls verständigt worden war und den Landesjagdaufseher zum Fundort begleitete. <BR /><BR />„Schusswunden wies der tote Wolf keine auf, und auch Spuren, dass er überfahren worden wäre, stellten wir keine fest“, betont Gasslitter. Eine mögliche Todesursache wollte er nicht nennen: „Das wäre alles nur Spekulation.“<h3> Untersuchungen im Tierseucheninstitut</h3>Klärung sollen Untersuchungen im Tierseucheninstitut in Padua bringen. Dorthin wurde der Kadaver gebracht. Gasslitter half noch beim Verladen des toten Tieres. Wie lange die Auswertungen dauern, ist unklar. <BR /><BR />Unklar ist auch, ob die Analysen ein Ergebnis bringen. Im vergangenen Herbst wurde in Radein eine tote Wölfin gefunden, die ebenfalls ins Tierseucheninstitut von Padua gebracht wurde. Eine Vergiftung wurde zwar nicht ausgeschlossen, nachgewiesen werden konnte Gift – trotz genauer Untersuchungen – aber auch nicht. <BR /><BR />Im Raum Meran wurden im April binnen 24 Stunden zwei Wölfe totgefahren: einer auf der Schnellstraße MeBo bei Marling, ein weiterer in der Industriezone Lana.