„Die Situation ist grenzwertig“, bringt Martin Rederlechner, Direktor an der Landesberufsschule „Tschuggmall“ in Brixen es auf den Punkt. <BR /><BR />Von den 40 Klassen befinden sich an der „Tschuggmall“ derzeit 6 in Fernunterricht. „Und ich schicke derzeit jeden Tag eine Klasse mehr nach Hause“, berichtet <Fett>Martin Rederlechner</Fett>, Direktor der <Fett>Landesberufsschule in Brixen</Fett>. Zudem seien in jeder Klasse ein bis 2 Infizierte Schüler. Und auch die Lehrpersonen gehen aus. „Entweder weil sie selbst infiziert oder als Kontaktperson in Quarantäne sind oder weil sie ein Kind haben, das in Quarantäne ist und sie deshalb zu Hause bleiben müssen“, sagt er.<BR /><BR />Um auf die „noch nie dagewesene Situation“ zu reagieren, stellt man an der „Tschugmall“ jetzt um. „Wir haben beschlossen, dass ab jetzt alle, auch die Geimpften, in Fernunterricht müssen, wenn mehr als die Hälfte der Schüler zu Hause bleiben müssen, weil infiziert oder ungeimpft und deswegen in Fernunterricht“, so Rederlechner. Dadurch sei die Situation leichter händelbar. Einzig zum Praxisunterricht dürfen die geimpften Schüler auch weiterhin in die Schule. „Und haben dadurch natürlich einen großen Vorteil gegenüber Ungeimpften“, so der Direktor. Für Letztere entstünden dadurch „effektiv Bildungslücken, die sich auch nicht mehr aufholen lassen“, zumal ein Nachholen des Praxisunterrichtes schon allein aus organisatorischen und zeitlichen Gründen nicht möglich ist.<BR /><BR />Dass Corona nicht an allen Schulen gleichermaßen zuschlägt, zeigt sich im <Fett>Grundschulsprengel Lana</Fett>. Von den 35 Klassen an den 4 Schulen befinden sich laut Direktor <Fett>Christoph Kofler</Fett> derzeit 2 in Quarantäne und dazu noch ein paar einzelne Schüler. „Wir hatten schon weit schlimmere Zeiten“, sagt er. „Aber das kann sich auch schnell wieder ändern.“<BR /><BR />Ein noch besseres Bild zeigt sich im <Fett>Schulsprengel Karneid</Fett>, der 6 Grundschulen und eine Mittelschule umfasst. „Wir haben alle Klassen in Präsenz“, berichtet Direktorin <Fett>Veronika Kaser</Fett>. Klarerweise seien auch an ihren Schulen einzelne Schüler und Lehrpersonen infiziert oder in Quarantäne. „An dieser Stelle auch einmal ein großes Kompliment an alle Eltern, die mitdenken und entscheiden, ihr Kind beim geringsten Verdacht lieber zu Hause zu lassen“, sagt sie. Dadurch würden infizierte Schüler nicht für die Klassenquarantäne zählen.<BR /><BR />Um die Situation an den Schulen zu entschärfen, arbeiten Sanitätsbetrieb und Landesschuldirektion derzeit auf Hochdruck an einer Abänderung der Corona-Bestimmungen. Es gebe bereits Vorschläge, doch die müssten nun erst auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft werden, heißt es aus dem Gesundheitsressort.