Wie die von ihr gegründete Grüngürtel-Bewegung am Montagmorgen mitteilte, starb die Wissenschaftlerin nach langem Krebsleiden am späten Sonntagabend in einem Krankenhaus in Nairobi. Die in ihrer Heimat als „Mutter der Bäume“ bekannte Kenianerin hatte 2004 als erste Afrikanerin den Friedensnobelpreis erhalten. Maathai galt als Verfechterin von Demokratie und Frieden. Sie übte stets scharfe Kritik an Globalisierung und Gentechnik. Die geschiedene dreifache Mutter Maathai engagierte sich seit Jahrzehnten für Umweltschutz und Menschenrechte. Die erste weibliche Professorin an der Universität von Nairobi rief 1977 mit ihrer Umweltschutzorganisation das größte Aufforstungsprojekt in Afrika ins Leben, seither wurden fast 40 Millionen Bäume gepflanzt.Maathai geriet immer wieder mit der Regierung des früheren Machthabers Daniel arap Moi in Konflikt und wurde für ihr Engagement mehrmals mit Gefängnis bestraft. Von 2003 bis Ende 2005 war sie Vizeumweltministerin. apa/dpa