Und die öffentliche Verwaltung kann auch schnell sein, denn seit gestern haben alle 19 Kinder einen sicheren Platz, wenn im Herbst das Kindergartenjahr startet. <BR /><BR />Aber der Reihe: Jüngst war beim alljährlichen Routine-Lokalaugenschein im Elisabethheim festgestellt worden, dass wegen der gesamtstaatlichen Brandschutzbestimmungen dort nicht mehr wie bisher 5 Kindergartengruppen mit rund 125 Personen – Kindergartenkinder und Personal – untergebracht sein dürfen. „Also mussten wir die Zahl insgesamt auf 100 nach unten korrigieren. 19 Kindergartenplätze mussten wir streichen. Es bestand Handlungsbedarf, damit ab Herbst die Vorgaben eingehalten werden“, sagt Claudia Tomio, Amtsdirektorin für Bildung und Schulen. Ab Herbst gibt es im Elisabethheim nur mehr 4 statt der bisherigen 5 Kindergartengruppen, die 81 Kindern Platz bieten. „Diese Situation hat niemand heraufbeschworen. Aber wir mussten das Gebäude entlasten zum Schutz und zur Sicherheit aller“, betont Renate Kollmann, Direktorin des Kindergartensprengels Meran.<BR /><BR />Da die Kindergarten-Einschreibungen bereits längst stattgefunden hatten, musste nach transparenten Kriterien ausgewählt werden, wer dort bleiben und für welche Kinder eine neue Bleibe gesucht werden musste. „Zum Tragen kamen folgende Kriterien: Kinder, für die um lange Nachmittagsbetreuung angesucht wurde, Kinder, die dort ein Geschwisterkind haben sowie ältere Kindergartenkinder“, erklärt Tomio. <BR /><BR />Als Ausweichmöglichkeit war der Kindergarten in der Georgenschule angeboten worden sowie 2 Plätze im Kindergarten St. Georg in Obermais, ein Platz im Liebeswerk sowie Plätze im italienischen Kindergarten. „Wir haben den Eltern nur die umsetzbarsten Lösungen angeboten“, sagt Kollmann.<BR /><BR />Bis vergangenen Freitag hatten die Eltern Zeit, sich für eine Lösung zu entscheiden. „Über 10 Kinder gehen in den Kindergarten in der Cavourstraße, 3, 4 Familien haben sich für den italienischen Kindergarten entschieden und alle anderen wurden auf die freien Plätze in der Stadt verteilt. Manche haben ihr Kind auf die Warteliste des Elisabethheims setzen lassen“, sagt Kollmann. Für alle jene Kinder, die den Kindergarten in der Cavourstraße in Obermais besuchen, organisiert die Gemeinde einen Shuttledienst, der die Kinder vom Elisabethheim nach Obermais bringt und abholt, sagt Tomio.