„Die meisten waren Teenager“, sagte der Anthropologe George McGlynn gegenüber der APA am Rande einer Pressekonferenz am Mittwoch. An den Skeletten seien vorerst keine Verletzungen gefunden worden, wie man sie auf einem Soldatenfriedhof erwarten würde.Vorerst waren die sterblichen Überreste von elf Toten geborgen worden. Sie seien in einem sehr guten Zustand und wären eine weitere Untersuchung wie eine Isotopenanalyse wert, sagte McGlynn, der an der Untersuchung beteiligt ist. Bisher seien nur wenig intensive Untersuchungen vorgenommen worden. Wie alt die Knochen seien, habe daher noch nicht bestimmt werden können. Eine Isotopenanalyse könne beispielsweise klären, woher die Männer stammten.Archäologe Alexander Zanesco stellte genauere Analysen in Aussicht. Es seien auch Teile von Uniformen gefunden worden. Anhand dieser Beigaben soll herausgefunden werden, ob es sich um bayrische Soldaten handelte. Unter anderem würden Hinweise in der Lokalchronik des Nachbarorts Martrei im Bezirk Innsbruck-Land darauf schließen lassen, dass die Männer Opfer des sogenannten „Bayerischen Rummels“ von 1703 wurden.Entdeckt wurden die Knochen im Zuge von Bauarbeiten am 11. Februar dieses Jahres. Schnell war klar, dass die Gebeine mehr als 200 Jahre alt sein dürften.apa