<BR />Die Stadt Köln teilte auf ihrer Website mit: „Bei der Evakuierung handelt es sich um die größte Maßnahme nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Alle Beteiligten hoffen, dass die Entschärfung im Laufe des Mittwochs abgeschlossen werden kann.“ Wann die Entschärfung selbst beginnen werde, könne man noch nicht sagen, sagte eine Stadtsprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Der erste Check bei den Leuten werde schon mehrere Stunden dauern, und dann gebe es noch Unwägbarkeiten.<h3>Wann die Entschärfung beginnt, weiß noch niemand</h3>Seit 8 Uhr werden nun Straßensperren errichtet. Behördenvertreter überprüfen, ob alle Wohnungen leer sind. Wie lange sich das hinziehe, sei nicht abzusehen, bestätigte Kai Kulschewski, Dezernent für Kampfmittelbeseitigung bei der Bezirksregierung Düsseldorf, im WDR-„Morgenecho“.<BR /><BR />„Es hängt alles davon ab, wie erfolgreich die Evakuierung verlaufen wird, ob sich die Bevölkerung an die Regeln hält, ob die auch alle den Evakuierungsradius verlassen, und erst wenn dann wirklich niemand mehr in dem Radius drin ist, dann können unsere Mitarbeiter mit der Arbeit beginnen.“ In ganz Nordrhein-Westfalen würden pro Jahr 1500 bis 2000 Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, von den großen Kalibern so wie jetzt in Köln etwa 200 pro Jahr, sagte Kulschewski.<h3> Köln: Am dichtesten besiedelte Stadt in ganz Europa </h3>Die Kölner Innenstadt sei die am dichtesten besiedelte in ganz Europa, sagte Ralf Mayer, Leiter des Kölner Ordnungsamtes, im ARD-„Morgenmagazin“. In der Sperrzone liegen ein Krankenhaus, zwei Alten- und Pflegeheime, viele Museen und der Fernsehsender RTL. <BR /><BR />Der Kölner Dom sowie der Hauptbahnhof befinden sich nicht im Evakuierungsbereich, wohl aber die auf diese zuführende Hohenzollernbrücke, die meistbefahrene deutsche Eisenbahnbrücke. Die Deutsche Bahn rechnet deshalb mit „erheblichen Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr in Nordrhein-Westfalen“, zumal auch der Bahnhof Köln-Messe/Deutz gesperrt ist.