Weil die Bahn bereits gesperrt war, machten sich die 4 einheimischen Jugendlichen, die Frau und ein Hund, der sie begleitete, zu Fuß auf den Weg Richtung Bozen. „Weil es bereits finster war, wollten sie nicht über die Straße nach unten. Sie hatten nämlich Angst, überfahren zu werden“, sagt der Rettungsstellenleiter der Bergrettung Bozen, Hansjörg Prugg.
Die Gruppe entschied sich deshalb für einen der vielen Steige, die ins Tal führen. Weil es aber viele Abzweigungen gibt und die Steige nicht immer perfekt markiert sind, verlief sich die Gruppe und geriet in sehr steiles Gelände. Außerdem war es stockdunkel und der Gruppe war kalt. Die Verirrten setzten daraufhin gegen 19.30 Uhr den Notruf ab.
„Trafen richtige Entscheidung“
„Sie trafen die richtige Entscheidung. Zu dieser Uhrzeit kann es schnell gefährlich werden“, sagt Prugg. Die Gruppe war imstande, ihre Position punktgenau durchzugeben, sodass eine längere Suche nicht nötig war. Die Bergretter gaben den Verirrten Jacken und begleiteten sie zurück auf die Straße. Anschließend wurden sie mit dem Auto der Bergrettung nach Bozen gefahren.Im Einsatz standen der Bergrettungsdienst im AVS Bozen und die Bergrettung CNSAS.