Über 60 Drogenverkäufe konnten die Ordnungshüter auf das ausländische Paar, das seit vielen Jahren in Südtirol lebt, zurückführen. Besonders interessant war dabei laut Carabinieri die Art der Kommunikation mit potentiellen Kunden: Über eine verschlüsselte Chat-Nachricht konnte der Kunde die Drogen „bestellen“ und diese dann an einem genau angegebenen Ort abholen. Durch die Nachrichten war es den Dealern möglich, sehr schnell und sehr effizient ihre Drogen an den Mann - oder die Frau - zu bringen.Bei zahlreichen Beobachtungen forschten die Beamten rund 20 einheimische und osteuropäische Kunden des Pärchens aus. Sie verkauften das Kokain in Dosierungen zu je etwa 100 Euro und verlangten Versandkosten von 20 bis 40 Euro, je nachdem, wo der Deal stattfand und wie riskant er war.Das Kokain wurde geschickt in Papiertaschentüchern versteckt, wodurch ein unauffälliger Austausch gesichert war. Dennoch kamen ihnen die Carabinieri auf die Spur.Der Mann aus Montenegro und seine albanische Komplizin, beide 29 Jahre alt, wurden festgenommen. Bei Durchsuchungen in Zusammenarbeit der Hundestaffel wurden sowohl Bargeld als auch Beweismaterial sichergestellt.stol