In den letzten Jahren gab es viele spannende Momente in Ihrem Beruf. Auf welche Erfolge sind Sie stolz?Oberst Andrea Rispoli: Ich möchte zwei Dinge hervorheben: Erstens die Verhaftung zweier Flüchtiger (Max Leitner, Florian Egger, Anm. d. Red.), welche ohne Verletzte über die Bühne gegangen ist. Das ist ein Beweis für Professionalität – und auch das richtige Quäntchen Glück. Zweitens bin ich stolz auf die Einsätze im Zivilschutz – ich denke an das Vinschger Zugunglück und das Unwetter im Wipptal. Die Carabinieri haben der Bevölkerung geholfen, sie waren voller Schlamm. Es war schön, den Dank der Politik und auch von den Menschen vor Ort zu bekommen. Diese zwei Einsätze waren auch der erneute Beweis dafür, wie gut die Zusammenarbeit mit den Freiwilligenorganisationen im Rettungswesen, aber auch den anderen Institutionen klappt.Hat denn der Beruf Carabiniere Zukunft?Rispoli: Auf jeden Fall. Junge Menschen suchen nicht immer einen Beruf, bei dem sie viel Geld verdienen. Ihnen ist wichtig, Verantwortung zu tragen, und sie wollen einen Beruf, aus dem sie Wertschätzung schöpfen können.Müssten Sie sich selbst in wenigen Adjektiven beschreiben, wie würden Sie Andrea Rispoli charakterisieren?Rispoli: Gebildet. Ich bin ernst, habe aber die Gabe, den Dingen die richtige Gewichtung zu geben. Ich bin mir bewusst, dass es viele gibt, die meine Arbeit besser machen könnten als ich. Aber ich bin stolz darauf, dass ich mit Sicherheit sagen kann, dass ich alles gegeben habe, um meinen Job bestmöglich zu machen.Ich respektiere die Meinung und Haltung der anderen – es wäre zu einfach, zu glauben, man habe immer Recht. Schließlich bin ich mir bewusst, dass Erfahrung die Summe der gemachten Fehler ist. Und ich bin ein Idealist. uli/D___________________________________________________________________________________________________________________Das gesamte Interview lesen Sie in der aktuellen Wochenendausgabe der Tageszeitung „Dolomiten“.