Das Kraftwerk sei veraltet gewesen, und über die Verlängerung der Konzession habe absolut keine Sicherheit bestanden. Auch sei die SEL nicht an Kleinkraftwerken, sondern an den Verhandlungen mit der ENEL und der EDISON interessiert gewesen, unterstrich Pircher vor dem Strafsenat.Dass die SEL – wie Staatsanwalt Guido Rispoli anmerkte – ungefähr im selben Zeitraum sechs weitere Kleinkraftwerke gekauft habe, fußte laut Pircher auf anderen Begleitumständen, die er aber nicht näher ausführte.Bekanntlich war der frühere Aufsichtsratspräsident der SEL im Fall „Stein an Stein“ von Richter Carlo Busato zu einem Jahr und acht Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Die SEL habe sich im November 2006 gegen den Kauf des Kraftwerkes entschieden, über das Gutachten, in dem der Wert des Kraftwerks auf 70.000 Euro geschätzt wurde, habe sie Klaus Stocker nur mündlich informiert, so Pircher. Im Frühsommer 2007 sei dessen Bruder Rudolf Stocker an ihn herangetreten und habe ihn gefragt, ob er an Anteilen eines Kraftwerkes interessiert sei.rc/D________________________________________________Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstag-Ausgabe der Tageszeitung „Dolomiten“.