Am Montag waren die Vorbereitungen für die Schließung der Abteilung Medizin 3 vorgenommen worden. Patientinnen und Patienten, die nach der Erstversorgung auf der Ersten Hilfe stationär aufgenommen werden sollten, wurden in das Meraner Krankenhaus verlegt.<BR /><BR /> „Das war nur eine vorübergehende Maßnahme“, versichert Frank Blumtritt, der Verantwortliche für den Pflegedienst im Gesundheitsbezirk Meran. Mit heute, Mittwoch, würden Patientinnen und Patienten wieder in Schlanders stationär aufgenommen – so lange die Bettenkapazität ausreiche.<BR /><BR />Wegen des akuten Personalmangels war schon vor Wochen angekündigt worden, dass man die Abteilung Medizin 3 in absehbarer Zeit vorübergehend schließen werde. „Wir haben die Betten umgeschichtet“, teilt Blumtritt mit. Letztendlich fehlten 5 Betten, „doch die Bürgerin und der Bürger werden das in der Versorgung nicht merken.“<BR /><BR />Blumtritt zeigt Verständnis für die Sensibilität der Vinschger Bevölkerung in Sachen Krankenhaus. Er versichert neuerlich, dass es sich um keine Strategie handle, „um aus dem Schlanderser Krankenhaus etwas anderes zu machen, als es heute ist“. <h3> „Sonst rennen sie uns auch noch weg“</h3>Vielmehr wolle man das Arbeiten und Leben für Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte, die derzeit im Dienst seien, erträglicher machen, „sonst rennen uns die auch noch weg“. Es sei aber auch eine Entscheidung zum Wohle der Patientinnen und Patienten, denn man wolle sich um jeden bzw. jede gut kümmern.<BR /><BR />In diesem Sinne war auch Bezirkspräsident Dieter Pinggera informiert worden. Ihn hatten besorgte Bürgerinnen und Bürger kontaktiert. Pinggera zeigte sich überzeugt, dass es sich um eine innerbetriebliche und keine politische Entscheidung handle, was auch Landeshauptmann Arno Kompatscher mehrfach betont habe.<BR />