Nicht nur Imker sind in Sorge, weil ein Bär durch die Wälder streift. In der Nacht auf Donnerstag hat ein Exemplar im Montiggler Wald Bienenstöcke umgeworfen. Die Kratzspuren an den Holzkisten haben Förster eindeutig zuordnen können.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="890762_image" /></div> <BR /><BR />Der Montiggler Wald ist eine beliebte Naherholungszone: Radfahrer, Spaziergänger, Jogger und Familien mit Kindern halten sich gern dort auf. Zumindest war das so, bevor die Bären aus dem Trentino die Zone für sich entdeckt haben. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/baer-im-montiggler-wald" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Bereits vor einem Jahr war ein Bienenstock in dem Gebiet der „Gruabn“ von einem Bären aufgebrochen worden.</a> Nach dem tödlichen Bärenangriff auf Andrea Papi, der bei Caldes auf einem Forstweg joggte, als JJ4 ihn anfiel <a href="https://www.stol.it/tag/B%C3%A4renangriff%20Trentino" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(STOL hat umfassend berichtet)</a>, lösen solche Vorfälle in Südtirol nun aber weit größere Sorge aus.<h3> Vermutlich ein junger Bär</h3>„Dass ein Bär in der Zone kursiert, ist bekannt“, sagt Günther Unterthiner. „Sichtungen hat es bisher nicht gegeben, aber er hat Spuren hinterlassen und ist auch in eine Fotofalle getappt.“ Vermutlich handelt es sich um ein junges Exemplar, das über den Mendelkamm aus dem Trentino eingewandert ist.<BR /><BR />Welcher Bär sich nun an den Bienenstöcken zu schaffen gemacht hat, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. „Wir haben keine Haare oder Exkremente, mit denen man einen DNS-Vergleich machen könnte“, sagt Unterthiner.<BR /><BR />Die Bienenstöcke seien ungeschützt gewesen. „Die Förster haben andere Bienenvölker in der Nähe untersucht, aber an ihnen war der Bär offenbar nicht“, sagt Unterthiner.