Bereits um 7 Uhr morgens haben die Entschärfer der Sturmpioniere aus Trient mit den Vorbereitungen für den Abtransport der Kriegsrelikte auf der Franzenshöhe begonnen. Der Landeszivilschutz trug dabei für die Kommunikation in die Gemeinsame Einsatzleitung (GEL) nach Bozen und die Bereitstellung des Helikopters Sorge. Mit dem Helikopter wurden unter der Leitung des Piloten, der Flughelfer und der Bergretter aus Trafoi die ungefähr 120 aufgefundenen Patronen in einem Transportnetz bis zur Franzenshöhe geflogen. Dem Heer oblag es im Anschluss, die explosive Ladung auf Heeres-Lastwagen zu laden und zu Tal zu bringen. Dort werden die Relikte kontrolliert entschärft. Der Einsatz wurde vom Regierungskommissariat Bozen koordiniert. „In den vergangenen vier Jahren hatten die klimatischen Umstände den Einsatz nicht erlaubt. Wir sind jetzt froh, die Granaten, die aus dem Ersten Weltkrieg stammen, endlich unschädlich gemacht zu haben“, so Oberstleutnant Giorgio Colombo der Sturmpioniere des 2. Regiments der Alpini Brigata Julia. Insgesamt waren auf der Franzenshöhe und am Tuckettjoch 30 Personen mit 15 Fahrzeugen und einem Helikopter im Einsatz.