Die Nacht, in der seine Eltern verschwanden, verbrachte Benno Neumair bei einer Frau in Auer. Derzeit ist ihr Name noch im Ermittlungsregister eingetragen, sie könnte aber in einem möglichen Strafverfahren als Zeugin wichtig werden. <i><BR /><BR /><BR />Von Michael Eschgfäller</i><BR /><BR />Der Name der Frau aus Auer steht nach wie vor im Register jener Personen, gegen die ermittelt wird. Wie berichtet, wirft ihr die Staatsanwaltschaft Beihilfe vor. Wie sie den Ermittlern gegenüber ausgesagt hat, habe sie die Kleidung, mit der der dringend tatverdächtige Benno Neumair an jenem Abend, an dem er zu ihr nach Auer gekommen war, gewaschen. Den Ermittlern gegenüber ausgesagt und ihnen die Kleidungsstücke übergeben hatte sie dann allerdings erst Tage nachdem die Ermittler ein erstes Mal bei ihr vorstellig geworden waren.<BR /><BR />Nun deutet aber alles darauf hin, dass die Ermittlungen gegen Benno Neumairs Bekanntschaft eingestellt werden könnten. Einen offiziellen Archivierungsantrag gebe es aber noch nicht, bestätigt die Staatsanwaltschaft. Es seien noch einige Dinge zu klären. <BR /><BR />Sollten dabei keine zusätzlich belastenden Elemente auftauchen, dürften die Ermittlungen gegen die junge Frau definitiv eingestellt werden. Immerhin sei seine Mandantin ja eine wichtige Zeugin, habe doch Benno Neumair den Abend nach dem Verschwinden seiner Eltern bei ihr verbracht, so Rechtsanwalt Federico Fava, Verteidiger der Frau. <BR /><BR /><b>Letzte große Suchaktion</b><BR /><BR />Heute startet eine letzte große Suchaktion in der Etsch nach dem seit über einem Monat vermissten Lehrerpaar Peter Neumair und Laura Perselli. Ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten, aber auch an Sicherheitskräften wird heute Bachbett und Ufer noch einmal unter die Lupe nehmen – auch von der Luft aus. Zudem soll der Pegelstand der Etsch dazu um rund 30 Zentimeter gesenkt werden. Der gesamte Flussbereich zwischen dem Safety Park und Ala wird durchforstet. <BR /><BR />Wie berichtet, vermuten die Ermittler, dass Benno Neumair seine Eltern in deren Wohnung in der Runkelsteiner Straße ermordet und die Leichen dann von der Etschbrücke beim Safety Park in die Etsch geworfen haben könnte. Dass an der Brücke sichergestellte Blutspuren vom verschwundenen Peter Neumair stammen, ist inzwischen nach Untersuchungen im RIS-Labor in Parma bekanntlich erwiesen. Ein klarer Beweis für die Tat fehlt noch.<BR /><BR /><BR />